Die Radduscher Buschmühle
Das Glück des armen Buschmühlenbesitzers
Einmal lebte auf der Radduscher Buschmühle ein Besitzer, den es hart getroffen hatte. In jenem Jahr war die ganze Ernte durch die vielen Unwetter und Hochwasser vernichtet worden. So stand der Müller nun Tag für Tag am Ufer des Leineweberfließes, welches von Burg nach Lübbenau fließt und schaute mißmutig in alle Richtungen, ob nicht doch ein Kahn mit Getreide zu seiner Mühle zu steuerte. Aber niemand kam und die Mühle stand still.
An einem dieser Tage kam ein schwarz gekleideter kleiner Mann zur Mühle, er hatte einen schwarzen Rock und einen schwarzen Hut an, und sagte zum Müller: "Müller, ich möchte mir deinen Kahn borgen, ich werde dich dafür gut belohnen!" Da der Müller sowieso kein Geld mehr hatte, borgte er dem kleinen Mann den Kahn.
Daraufhin fuhr der kleine Mann sofort mit dem Kahn weg und kam nach einigen Stunden wieder zurück. Der kleine Mann meldete sich beim Müller zurück und sagte zu ihm: "Müller, hab Dank für die Hilfe. Deine Belehnung habe ich im Kahn liegenlassen !"
Kurz darauf verschwand der kleine Mann. Der Müller dachte sich, die Belohnung im Kahn wird sicher nicht groß sein. Nachdem er seine Pfeife zu Ende geraucht hatte ging er zum Kahn. Als er in den Kahn stieg, wollte er seinen Augen nicht trauen. Im Kahn sah er nichts als drei Stückchen Pferdemist! Voller Zorn wollte der Müller den Pferdemist mit einem Bein aus dem Kahn hinauswerfen. Doch nur ein Stückchen flog über den Kahn ins Wasser und der Rest blieb im Kahn. Schnell ging der Müller ins Haus und sagte der Magd, dass sie den Kahn rein machen soll.
Wie die Magd nun zum Kahn kam, waren da nur ein paar Stücken Gold drin. Voller Erregung lief sie schnell zum Müller und sagte: "Was soll ich da sauber machen, ist ja nur Gold im Kahn!"
Der Müller lief so schnell er konnte zum Kahn. Tatsächlich, es war Gold im Kahn! Nun dachte er an den Pferdemist, den er mit seinem Bein ins Wasser geworfen hatte. Schnell lief er in das Mühlenhaus, sperrte das Wasser ab und ließ es auf der anderen Seite ablaufen. Dann suchte er den ganzen Grund ab, ob er nicht doch den anderen Pferdemist findet. Aber er fand nichts mehr. Er behielt nur soviel Gold, wie er im Kahn gefunden hatte. Dieses Gold aber half ihm, dass er seine Schulden bezahlen und dass er dieses düstere Jahr gut überstehen konnte. Dem kleinen Mann aber war der Müller für immer dankbar.
aufgeschrieben vom Ortschronisten Manfred Kliche
felipe Martínez Pérez 09/09/2024 13:11
Una imagen muy interesanteAndreas Pe 08/09/2024 9:05
Das ist doch eine schöne Geschichte zu diem hübschen Bild.LG Andreas
brainticket56 07/09/2024 20:15
Eine unverwechselbare Kulisse mit hohem Behaglichkeitsfaktor.LG Dietmar
Vitória Castelo Santos 07/09/2024 19:28
Tolles Foto, sehr gut eingefangen.Ich wünsche dir eine schöne Nacht. Vitoria
Mary.D. 07/09/2024 16:30
Sehr idyllisch sieht es dort aus, was du klasse festgehalten hast.LG Mary
Fotorieke 07/09/2024 13:27
Geschichten machen Orte interessant. Der Blick zur Mühle ist schön gestaltet mit der Spiegelung dazu. LG UlrikePeter Erich Maurer 07/09/2024 11:19
Eine schöne Geschichte zu diesem herrlichen Ort. Bin schon ein paar Mal auf dem Steg gestanden, von dem aus du das Bild gemacht hast. Eine wirklich schöne Gegend und ich reise immer wieder gerne in den Spreewald.Liebe Grüße
Peter
bildervielfalt 07/09/2024 11:13
Eine sehr schöne Präsentation der Mühle.LG Michael
Heidrun-W. 07/09/2024 11:11
Eine schöne Geschichte und eine gelungene Aufnahme!LG Heidi
Hans Pfleger 07/09/2024 10:10
anrührende Geschichte vom glücklichen Müller.Aber auch die Realität ist absolut sehenswert - schöne Eindrücke vom Spreewald zeigst Du uns !Marco Pagel 07/09/2024 9:57
Der weiche Look unterstützt hier noch sehr gut die "romantische" Ausstrahlung des Motivs.