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Die Raupe des Schlehen-Bürstenspinners

Die Raupe des Schlehen-Bürstenspinners

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Jürgen Richterich


Free Account, Niederkrüchten

Die Raupe des Schlehen-Bürstenspinners

An Farbe nicht gespart - die Raupe des Schlehen-Bürstenspinners
Ein Wunder, dass ich sie überhaupt gefunden habe, findet man sie in normalen Jahren im Mai und von Ende Juli bis August. In kalten Jahren, wie in diesem Frühjahr, bildet sich nur eine Generation im Juli aus, zu der diese Raupe hier wohl gehören wird. Sollte das Wetter noch günstig bleiben, kann es auch eine weitere Generation im Oktober geben.
Die etwa 3 cm langen Raupen sind sehr auffällig gefärbt und behaart. Der Körper hat eine graue Grundfärbung, am Rücken finden sich rot und schwarz gemusterte Bereiche. Auf jedem Segment befinden sich mehrere rote Punktwarzen, die lange weiße Haarbüschel tragen. Am vierten bis siebten Segment befinden sich am Rücken sehr dichte, gelbliche bis bräunliche Bürsten. Am elften Segment befindet sich ein Büschel aus kurzen braunen und langen schwarzen Haaren, der nach hinten gerichtet ist. Gleichartige Büschel finden sich paarweise angeordnet jeweils am fünften Segment seitlich abstehend und am ersten nach vorne gerichtet.
Die Raupen ernähren sich von zahlreichen Laubbaum- und Straucharten, wie beispielsweise von Schlehdorn, Eingriffeligem Weißdorn, Himbeere, Vogelbeere, Sal-Weide, Bergahorn und auch von krautigen Pflanzen.
Der spätere Schmetterling, ein Nachtfalter aus der Familie der Eulenfalter hat viel vom Farbreichtum der Raupe verloren. Die Männchen haben normal entwickelte Flügel, die rost- und dunkelbraun gefleckt sind. Die Weibchen hingegen haben fast komplett zurückgebildete Flügel und einen plumpen, hellen Körper, der mit dem eines typischen Schmetterlings nicht viel gemein hat. Den Schmetterling habe ich leider bislang noch nicht fotografieren können.

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