Die Ria Formosa …
… eine Marschlandschaft an der Ostalgarve
Die Ria Formosa an der Küste der Ostalgarve ist eine unter Naturschutz stehende Lagunenlandschaft, ein Feuchtgebiet mit Salzfeldern (salinas), Wattflächen, Kanälen und Sandbänken. Die Ria Formosa befindet sich innerhalb der östlichen Algarve-Bezirke Loulé, Faro, Olhão, Tavira und Vila Real de Santo António mit einer Fläche von 18.400 ha und einer Länge von 60 km beginnend am Fluss Ancão bis zu den Stränden von Manta Rota. Die Ria Formosa ist bekannt für seinen Artenreichtum und Meersalzgewinnung. Die einzelnen Zonen der Ria Formosa haben nie die gleiche Form. Wie es bei Marschlandschaften geschieht, ändert sie sich in Abhängigkeit vom Gezeitenstrom. Die Lagunenlandschaft (Parque Natural da Ria Formosa) entstand vor schätzungsweise 6000 bis 7000 Jahren, als der Meeresspiegel niedriger war als heute und sich in dieser Zeit riesige Mengen an errodiertem Sand angesammelt hatten. Diese Sandansammlungen in Höhe von 30 bis 40 Metern bildeten die Sandbänke und Inseln der heutigen Marschlandschaft, deren Form und Lage sich mit Wind, Wellen und Gezeiten unablässig wandelt. Die Ria Formosa wird südlich durch eine weite Insel-und Dünenkette vom atlantischen Ozean abgetrennt. Die vorgelagerten Inseln Ancão und Cacela sowie fünf weitere kleine Inseln (Ilha da Barreta, Ilha da Culatra, Ilha da Armona, Ilha de Tavira und Ilha de Cabanas) schützen die Lagune vor den Atlantikwellen. Auf der nördlichen Seite kann man kein exaktes Ende des Watts erkennen, da sich dort die Salzfelder und sumpfiges Ufer mit Salzwasser und Süsswasser vermischen. Hier münden die kleinen Flüsschen São Lourenço, Rio Seco, Ribeira de Marim, Ribeira de Mosqueiros und Rio Gilão in die Lagunen.
Motiv: 14. Okt. 2017
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