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Die Ruinen von Tulum

Tulúm bedeutet auf Mayathan „Mauer“ oder „Festung“. Im 13. und 14. Jahrhundert zählte sie vermutlich zu den größten Städten der Maya. Der spanische Berichterstatter Juan Díaz berichtete 1518, er habe „eine Stadt gesehen so groß wie Sevilla“. Vermutlich repräsentierte Tulúm wegen seiner günstigen Lage am Meer einen wichtigen Handels-Knotenpunkt zwischen den einzelnen Maya-Provinzen und verfügte über ein entwickeltes Verteidigungssystem: Zur Landseite ist die Anlage mit einer mächtigen Mauer umgeben, einem Verteidigungswall, zu dem einst noch ein Wehrgang gehörte. Als religiöses Zentrum war Tulúm noch bei der Ankunft der Spanier bewohnt.

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