Die Saalebahn, ein Jumbo, 2000 Tonnen und eine herrliche Landschaft

Die Saalebahn, ein Jumbo, 2000 Tonnen und eine herrliche Landschaft

Hallo nach dem mein neuer PC nun halbwegs einsatzfähig ist, auch zum herunterrechnen von Bildern, möchte ich am heutigen Freitag versuchen wieder einmal etwas einzustellen.
Natürlich in der Hoffnung das das Bild und die kleine Geschichte darum herum gefallen werden.
Wie einige sicher bemerk haben, ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, gestern schnell schon mal ein kraftstrotzendes Dampflokgespann vorzufahren zu lassen.

Eine Bitte hätte ich noch an dieser Stelle, da mein Bildschirm leider noch nicht Kalibriert ist schreibt mir doch mal wie die Fotos auf eueren Bildschirm erscheint ?

Achtung !!
Foto auf Wunsch noch mal mit etwas mehr Kontrast und in S/W



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Die Auswahl Thema/Foto fiel mit schwer, bin dann aber an einen gut 30 Jahre alten Foto von der wohl nicht unbekannten Saalebahn hängen geblieben.

Gab es doch vor vielen Jahren die ausgegebene Parole, “Max braucht Wasser”. Wobei mit Max natürlich das Hüttenwerk “ VEB Maxhütte Unterwellenborn” unweit von Saalfeld gemeint ist.

Nicht nur Wasser für die Hochofenkühlung wurde dringend benötigt sondern auch viele weitere Stoffe zur Stahl Gewinnung. Unter anderen Eisenerz, in Rostock Überseehafen angelandet karrte man es mit der DR durch die ganze Republik.
Unser Bw Saalfeld hatte dabei planmäßig die Aufgabe den 2000er (2000t Züge) ab Camburg an ihr Ziel zu befördern.
Dafür musste ein Jumbo der BR 44er ran der in der Regel den Zug mit geballter voller Kraft nach Saalfeld ohne Halt schleppte, oft sogar gleich als Schiebelok am Zug blieb bis Unterwellenborn. Vorn kam eine weitere
44er in Saalfeld an den Zug und gemeinsam mit der Kraft von sechs Zylindern sowie der entsprechenden Geräuschkulisse ging die Fuhre in die Rampe hoch nach Unterwellenborn. Mehr als ein Foto waren davon hier in der FC schon zu sehen.

Der Zug Dg 56 843 lag in einen guten Zeitfenster, die Abfahrzeit in Camburg planmäßig bei 8.22 Uhr (mitunter war der Zug auch später) nach genau 2 Stunden auf 67 Kilometer sollte er in Saalfeld einfahren um 10.48 Uhr wieder den Bahnhof zu verlassen Richtung Maxhütte Unterwellenborn.
Der Übergang reichte um sogar wenn es nötig war einen total Lokwechsel vorzunehmen. Dann konnte sich der Eisenbahnfreund an zwei 44er von am Zug erfreuen. Oder auch wie Bernd uns zeigt 44er + 95er aber auch eins meiner Foto dokumentiert wie zwei 95er am Zug sich abmühten, alles war möglich.

Bernd´s Bild kam wie gerufen :-))
So habe ich es gleich mit rüber gestellt.
Auch die Reihenfolge fügt sich nahtlos dabei ein.

Damit hatte der Zug Dg 56 843 seinen besonderen Reiz in jeder Beziehung.
Bei unzähligen Fotostellen auf den nur 5 Kilometern gab es gleichzeitig die wunderbare Begleitmusik schwer arbeitender Lokomotiven verschiedener Baureihen dazu die man dabei sich nebenbei reinziehen konnte.

Reinziehen, von ersten Schlag an konnte man sich die massive Anfahrt auch von dieser herrlichen Foto/Filmstelle in Döbritschen und immer genussreich erleben.
Bei guten Gehör war der Achtungspfiff mit leichte Echo sogar im Saaletal zu vernehmen bevor das Specktakel begann. Das in Gangsetzen so eines Zuges war der größte Akt wenn er dann einmal in Schwung gekommen war ging es dann locker vom Hocker. In einer weiten links Kurve verlassen wir Camburg in Richtung Döbritschen. Ein kleines Dörfchen mit den kreuz und quer stehenden Bauerhäuschen die auf jeder schmucken Modellbahnanlage sich sehen lassen können passen richtig gut mit ins Bild. Ebenso der zauberhafte Hindergrund den der herrliche flächendeckende Laubwald darstellt.
Elegant schlängeln sich die mit Erz beladenen Wagen durch Foto, wie eine Stadtmauer fasst aussehend die die dahinter liegenden Häuschen schützen soll. Die Steuerung, noch lang ausgelegt weil die Hg 60 Km/h laut Fahrplan am Geschwindigkeitsmesser noch nicht anliegen. Allzu lang wird es nicht mehr dauern bis die Fuhre Rund läuft alles dann im dem grünen Bereich sich bewegt. Der Regler so gut wie kaum noch verstellt werden muss.
44 0221 und ihr Personal machen ihr Ding wie zu sehen ist bestens. Nur ein wenig leicht grau nicht Pech schwarz gefärbter Rauch aus dem Schornstein zeugen davon.
So werden sie nun weiter durch das schöne Saaletal im Wonne Monat Mai mit ihrer schweren Last dahindonnern sich an der frisch erwachten Natur erfreuen können wenn alles nach Plan läuft.

Euer Ralf