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Ralph Budke


Premium (Pro), Kreis Wesel

Die Schnirkelschnecke


Möchte mich beim Stefan E.herzlich bedanken für den Vorschlag.



Wurde von einigen hier inspiriert, auch mal ein Hochformat zu zeigen.

Die Schnirkelschnecke


"Wunderbare Wesen werden gerne schnell vergessen." Das trifft voll
und ganz auf die Schnirkelschnecke zu. Dabei tritt sie relativ häufig
auf und schleicht genau so oft auch wieder davon. Sie gehört zu den
so genannten Allesbewohnern. Überall dort, wo sich Schnecken
niederlassen können, ist auch die Familie der Schnirkelschnecke
mit mindestens zwei bis drei Arten vertreten: Auf oder unter Blättern, im
Gras oder an Holzpfosten. Der Gehäuse tragende Vollschleimer erstreckt
sich auch gerne in voller Länge über Fahrrad- und Forstwirtschaftswege.
Seinen Namen erhielt der Bauchfüßer nicht, wie manchmal irrtümlicherweise angenommen, von
Jean-Jaques Schnirkel, einem elsässischen Laienprediger
und späteren Lebensgefährten von Albrecht Westerwelle, dessen Urenkel
Guido derzeit als Bundesvorsitzender der F.D.P. die Familientradition
hochhält. "Schnir, Schnir, Schnirkel", mit diesem Schneckengesang feiert
die Schnirkelschnecke an feuchten Sommerabenden ihr Dasein in nur für
feine Ohren hörbaren, höchsten Tönen. Ein weiteres Wunder der Natur:
Während der Balz verfärbt sich das gelbliche Gehäuse des Pflanzenfressers
je nach Erregungsgrad zart- bis knalllila.
Neben der ‘Mittleren’ sind auch die ‘Kleine’ und die ‘Große Schnirkelschnecke’
sowie in Höhenlagen die ‘Alpenschnirkel’ weit verbreitet. Hingegen selten
anzutreffen ist heute die unter Naturschutz stehende ‘Rechtsdrehende Schnirkelschnecke’.
In früheren Zeiten sah die Volksmedizin in ihr ein gern geschlucktes Gegenmittel, um dem
Drehwurm beizukommen, der im
ausgehenden 17. Jahrhundert große Teile Mitteleuropas in Bewegung versetzte.

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24/12/2006 268 Pro / 249 Contra

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