† dannpet


Premium (Basic), Riga

Die Sonne geht schlafen

Oft schon habe ich es beobachtet,
... wenn die Sonne hier im Norden in
den Fluten der Ostsee versinkt,
dann werden die Wasser der See ganz erhaben.
Eben noch kräuselt der Wind die Wasseroberfläche,
doch sogleich verstummt er beim Anblick der bluroten Schönheit,
die sich zur Ruhe begibt.
So hält der Wind für einen Augenblick den Atem an,
das Meer wird sanft und still.

Werde ich eins mit dieser Stille,
dann kann ich es hören:

Tschschsch... ...

und tiefer und tiefer
läßt sich die Sonne fallen,
das Wasser wird ihr Spiegelbild,
mit jeder Sekunde wird die Umarmung von Feuer und Wasser verschlungener.
- plötzlich Stillstand -
nichts vermag die Stille zu durchbrechen!

... ...
... ...

Noch versuche ich den Moment zu halten, da fliegt bereits ein Raunen über den noch sanft roten Weltenspiegel,
ein kühler Hauch streift mich, Wind und Meer erheben ihr leises Wiegenlied und die Nacht steigt empor.


Diese Zeilen schrieb ich einst der Ernestine unter eines ihrer Fotos und ich musste wieder an sie denken, als ich mich nun mit meiner Kamera ins Wasser wagte, um selbst Teil dieser Umarmung zu werden. Was auf diesem Foto sichtbar werden sollte und warum sich der Fokus auf dem Wasser zu verlieren scheint, sich lediglich auf das nicht Greifbare legte, es ist, wie das Wasser vor dem Feuerball zunächst zurückzuweichen scheint. Die Sonne legt sich auf die Wasser der See, die Oberflächenspannung steigt, die Wasser geben nach und nun konnte ich es nicht nur hören, sondern auch fühlen:

Tschschsch... ... ... ...

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Exif

APN NIKON D3300
Objectif 18.0-200.0 mm f/3.5-5.6
Ouverture 8
Temps de pose 1/125
Focale 200.0 mm
ISO 100

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