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Die typische Jagdart aller Weihen

Die typische Jagdart aller Weihen

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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Die typische Jagdart aller Weihen

Adultmännchen der Rohrweihe bei konzentrierter Suchjagd über einem schmalen Schilfgraben.

In wohl fast allen Vogelbeschreibungen, wo von den Weihen die Rede ist, wird man den Hinweis auf ihre "V-förmige" Flügelhaltung und einen "schaukelnden und/oder gaukelnden" Suchflug finden.
Da ist auch ohne nähere Erklärung immerhin so durchgängiges Charakteristikum der ganzen Gattung mit getroffen, dass auch dem Anfänger in Sachen Greifvogelerkennung dies oft eine Unterscheidung etwa von Bussarden und Milanen möglich macht.

Dies hilft aber nur, wenn sie denn auch auf dem Suchflug sind, sonst kann das alles auch recht anders aussehen. Und es ist für alle 4 europäischen Arten untereinander so ähnlich, dass eine artliche Bestimmung schon nach anderen Merkmalen sehen muß.

Der "Zweck dieser Übung" ist der besondere Langsamflug, der damit einem so vergleichsweise doch großen Vogel möglich ist, den weder Möwen oder Krähen und auch nicht Milane nachmachen können, die alle auf ihre Weise auch lange Suchflüge zum Nahrungserwerb benutzen.
Dies macht für die Weihen eine andere ökologische Raumnutzung möglich, als es etwa für die von verschiedenen Ansitzen jagenden Bussarde oder die größere Räume absuchenden Milane gegeben ist.

Commentaire 10

  • Bernhard M Müller 16/05/2007 5:54

    Das sind ja wirklich Traumflugbilder, Wulf.
    Hast Du etwas technisch aufgerüstet?
    Wahrscheinlicher ist jedoch, dass man sich an
    Deine Anwesenheit gewöhnt hat?
    Zum Langsamflug möchte ich noch einige
    Überlegungen anstellen.
    Eigentlich spielt nicht das V die Hauptrolle des
    langsamen Suchmodus, sondern die Flügelfläche zum
    Gewicht. Wobei hier die Streckung des Flügels eine
    Rolle spielt, da ja 2/3 des Auftriebs im vorderen Drittel
    des Flügels passiert.
    Das V ermöglicht nur mehr Stabilität, zögert
    den Strömungsabriss aber eigentlich nicht hinaus,
    sondern verkleinert im Gegenteil die projezierte
    Fläche des Flügels.
    Übrigens kann man an den Deckfedern der Flügeloberseite schön sehen wenn ein Vogel nahe am Strömungsabriss fliegt. Das kurzzeitige Aufstellen
    dieser Deckfedern hat zweierlei Funktion.
    1. zögert es den Abriss hinaus und
    2. gibt es dem Vogel ein Signal, dass bald Schluss ist
    mit fliegen.
    Man kann es vorallem bei Landeanflügen gut sehen.
    Man kann nicht alles 1:1 vom Flugzeug auf den
    Vogel übertragen, weil der geniale Flügelschlag bisher technisch nicht möglich war. Aber die Aerodynamik
    ist trotzdem die selbe.
    Ich lasse mir aber gerne widersprechen...;-))
    Herzliche Grüsse Bernhard
  • Elrie 16/06/2006 21:19

    Die Weihe hast du großartig festhalten können, mich beeindrucken die Schärfe und Nähe des Bildes. Danke auch für deine Informationen! LG Elke
  • Martin Tschupp 16/06/2006 14:03

    Gratuliere, feines Bild

    Grüessli Martin
  • † Gabi Marklein 14/06/2006 20:55

    Wie gelingt es Dir bloß, diesen tollen Vogel aus dieser Nähe zu fotografieren?? Einfach genial!!! Gruß Gabi
  • Dirk Seifert 14/06/2006 16:18

    Das sieht beeindruckend aus und ist toll belichtet. Die Schärfe stimmt ebenfalls und vor allem die Haltung ist ja genial!!!
    LG, Dirk
  • Frieder Helmich 14/06/2006 15:06

    super bild
    ich bin schoon froh , wenn ich die nur vom weiten sehe
    lg frieder
  • Renato T. 14/06/2006 14:19

    Klasse eingefangen!
    vg
    Renato
  • Potschka Martin 14/06/2006 12:16

    Super festgehalten

    LG Martin
  • Johann Swist 14/06/2006 11:38

    Klasse Aufnahme! +++
    Gruss Johann