Die verfluchte und geliebte "Zuyderzee" (heutzutage IJsselmeer Niederlanden)

Die verfluchte und geliebte "Zuyderzee" (heutzutage IJsselmeer Niederlanden)

Eine andere und ehemalige wichtige Industrie rundum die alte "Zuyderzee" waren die Kalköfen welche sich rund herum befanden. Die Rohstoff bestand aus Muschelschalen die überall in grossen Mengen vorhanden waren. Weil die maximale Tiefe, neben die sehr tiefen Stromrinnen, nur 5 Meter betrug war es nicht besonders schwierig um dies zu gewinnen.

Der Besatzung eines Kalkofens betrug 8 personen um das Produktionsprozess erhalten zu können. Das Produktionsprozess war aber bestimmt nicht kompliziert weil die Muschelschalen schon für ein grosser Teil aus Kalk aufgebaut sind.
Man füllte den Kalkofen mit einer schicht Kohlengrus und obenauf eine Schicht Muschelschalen. Man wiederhohlte dies bis der Kalkofen gefüllt war und danach wurde den Kohlengrus angezündet. Die Masse wurden erhitzt bis 1000 Grad C und bei dieser Temperatur oxidierten die Muschelschalen und fielen als Calciumoxide auseinander. Das erhaltenes Pulver war der sogenannte "Ungelöschter Kalk". Dieser ungelöschter Kalk war aber sehr gefährlich weil es ernsthafte Brandwunden und Augenverletzungen verursachen konnte. Deshalb wurde der ungelöschte Kalk in das Löschhaus mit Wasser umfüllt und damit entstand den "Gelöschten Kalk". Das Löschhaus zeigt sich als die Scheune hinter die drei Kalköfen. Der gelöschten Kalk war als Zement unverzichtbar in den Hausbau und man könnte auch zum Beispiel die Häuser damit weisskalken.

Dieser Kalkofen war seit Jahr hunderten tätig im Dorf "Akersloot" und ist selbstverständlich heutzutage ein Industriedenkmal.