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primaTyp


Premium (Basic), Niederrhein

die weiße Seite

der Kokerei Schwelgern von der anderen Rheinseite aus gesehen

Mitte des 19. Jahrhunderts begann man aus den Kokereigasen wertvolle Rohmaterialien für die Chemie-Industrie zu gewinnen. Die Anlagenteile, die die Aufgabe der Gaswäsche und Abscheidung verschiedener Stoffe übernehmen, werden meist auf der Maschinenseite gebaut und durch dicke Rohrleitungen der Gasvorlage mit dem Kokereigas versorgt. Hier fallen normalerweise keine Stäube oder andere sichtbare Verschmutzungen an, daher der Name „weiße“ Seite oder Kohlenwertstoffanlage. Um das Rohgas von der Gasvorlage abzusaugen und dann durch die Nebengewinnungsanlagen zu fördern, wird ein als Gassauger bezeichnetes Gebläse eingesetzt. Hierbei ist es entscheidend, die Gasvorlage unter leichtem Überdruck (rund 2 mbar bis 5 mbar) zu halten. Ein Unterdruck würde das Eindringen von Luftsauerstoff begünstigen und somit ein Explosionsrisiko bewirken. Ist der Gassauger gestört, wird abgefackelt.

Zuerst wird das Kokereirohgas heruntergekühlt und anschließend im sogenannten Gaswäschern gewaschen. Darauf folgend werden die einzelnen herausgewaschenen Bestandteile der Weiterverarbeitung zur Herstellung folgender Nebenprodukte den jeweiligen Produktionsprozessen zugeführt:
"Quelle Wikipedia"

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