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Die Zeichensprache - Expedition im Atlantik # 21

Die Zeichensprache - Expedition im Atlantik # 21

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Klacky


Premium (World), aus dem sonnigen WestWing

Die Zeichensprache - Expedition im Atlantik # 21

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Ich habe Euch doch erzählt, daß wir in so einer Art U-Boot über die Insel fuhren, um die Höhepunkte zu erleben. Das Boot hatte auch einen Commander, das war unsere Reiseleiterin. Sie benahm sich allerdings wie ein Boot Camp Commander, ist ja kein Widerspruch. Außerdem war sie der deutschen Sprache mächtig, und die ist nicht unbedingt die zarteste und elegantese Sprache. Kaum saßen wir im Boot, erzählte sie uns schon en detail, was wir alles am Tage sehen würden, was sie uns natürlich jeweils vor Ort noch einmal erzählte. Auch in den Pausen erzählte sie uns etwas und in den Zeiten, wo wir eigentlich die Landschaft hätten anschauen und genießen wollen. Es war eine Ganztagestour, und sie erzählte uns von morgens bis abends etwas, was auch immer. So wurde das Boot voll von ihren Worten und Wörtern, und wenn wir ausstiegen, liefen die Worte und Wörter heraus und verteilten sich in der Landschaft. Doch kaum waren wir wieder eingestiegen, füllte sie flugs das Boot mit ihren Wörtern und Worten. Mann, Mann, Mann, ich kann Euch sagen, Laberfolter kannte ich bisher nicht, aber waterboarding ist ein Mückenschiß dagegen.

Was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja, hier seht Ihr die Reiseleiterin, also eher nur einen Teil von ihr, wie sie die lanzarotische Zeichensprache anwendet. Die ist eins Spezialität der Insel, das wußte ich vorher nicht. Auf einer anderen Insel des Archipels, auf La Gomera, gibt es die Pfeifsprache, womit sich die der Sprache mächtigen Einwohner über Schluchten hinweg unterhalten und tratschen können. Da es auf Lanzarote nur wenige Schluchten gibt und die Insel größer ist als La Gomera, gibt es hier die Zeichensprache, die unsere Führerin anwendete. Doch da sie genau wußte, daß nicht alle ihre Zeichen verstehen würden, bellte sie ihre Befehle noch hinterher und wir standen stramm und folgten brav, denn wir waren durch ihre vor- und nachbereitende Wortfolter schon ganz ramdösig und brainwashed.

Aber was wollte ich eigentlich sagen?
Ach ja, hier stehen wir auf dem Gipfel eines Vulkans und bekommen mehrere vulkanöse Vorführungen.








































Das Urkamel - Expedition im Atlantik # 20
Das Urkamel - Expedition im Atlantik # 20
Klacky

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Commentaire 44

  • jule43 14/04/2016 18:20

    Immer schön in der Nähe des Reiseleiters bleiben
    Keiner läuft weg auch nicht um mal ein Foto zu schießen :-)
    Ja das Leben als Reisender hat so viele Tücken

    LG Jule
  • Karl H 14/04/2016 15:51

    So einen Arm aus dem Hals würde ich mir chirurgisch entfernen lassen. Aber vielleicht ist er auch ganz praktisch.

    lg Karl
  • magic-colors 14/04/2016 12:01

    Wer so viel zu hören bekommt, weiß selbstverständlich nicht mehr, was er eigentlich selbst sagen wollte.
    Ist ja Sinn der Sache ;-)
    Diese Folter kenne ich übrigens gut.
    Ich saß mal in einem Bus vom Tegernsee nach Venedig.
    Hin und zurück an einem Tag. Eine Tour dauerte ca 5 Std.
    In meiner Nähe saßen zwei FRAUEN, die sich laut und ausdauernd über irgendwelchen belanglosen Schiet unterhielten und ich war froh, als wir endlich da waren.
    Der Aufenthalt in Venedig dauerte ca 4 Std. und ich hatte die Folter in der Zeit vergessen.
    Die Rückfahhrt dauerte bis in die Nacht hinein, die Gespräche wurden weniger und leiser.
    Wir wurden müde...ja klar.
    Nur die beiden Damen nicht.
    Meine Stimmung wurde immer gereizter und ich wunderte mich, warum niemand im Bus dieser Tortour Einhalt gebot.
    Und ich kenne mich, lange sage ich nichts...dann platzt mir der Kragen.
    So auch hier.
    Inzwischen war ich so geladen, dass mein Protest aus mir herausschoss, wie ein Sektkorken. Ich habe mich fast überschlagen vor Ärger.
    Die eine der beiden Damen wollte mich unbedingt ärgern und erst recht weitermachen.
    Die andere allerdings hatte ein Einsehen und gab keine Antworten mehr.
    So brach doch sage und schreibe eine Viertelstunde vor Ankuft am Tegernsee der Redestrom ab.
    Boahhhhhh....was für ne wohltuende Stille.
    So, DAS musste jetzt aber mal gesagt werden!! :-)
    Schweigende Grüße von aNette, die sich auf einen weiteren, wortreichen Gedankenaustausch im Süßland mit dir freut!!
    PS: was wollte ich eigentlich sagen?....ach so ja, habe fertig!
  • Maria Kaldewey 14/04/2016 7:57

    Klacky, da kriegst du bestimmt als erstes die Ergebnisse von der LMU. Und das sage ich auch ganz wirklich ganz völlig unparteiisch. Und das hat auch nix damit zu tun, dass ich da arbeite ...

    Und wenn du da eine Spezies entdeckt hast, der so'n Arm aus'm Ohr wächst. Puh, dann wirste noch berühmter alsde schon bist. Ich hoffe ich darf dann trotzdem noch Klacky zu dir sagen und nicht Herr Klacky ...
  • Klacky 13/04/2016 22:31

    Ilona,
    danke für Deine Anteilnahme.
    Ich habe jetzt einen Kopfhörer mit white noise.
    Hach, das ist schön, glaubste aber.

    Andrea,
    prall war die Führerin nicht, eher ein Hungerhaken.
  • Drea - H 13/04/2016 22:23

    Auweia, schon Nr. 21, ich habe zu lange geschwänzt :-).
    Der Titel ist nur genial, zu einer Aufnahme aus dem prallen Leben!
    LG Andrea
  • Anoli 13/04/2016 22:18

    Ohjeh, Ihr Ärmsten!! ;-)))))
    Jetzt werden erst mal die Öhrchen mit Stille verwöhnt...
    LG Ilona
  • Klacky 13/04/2016 21:57

    Maria,
    zwar ist meine Exedition schon beendet, doch die Auswertung meiner Aufzeichnungen noch nicht. Derzeit liegt mein Tagebuch verschiedenen Unis und ihren Experten vor, so auch der TU-München und der LMU. Ich warte die Ergebnisse ab. Auch bei Darwin dauerte das ein bißchen.
  • Maria Kaldewey 13/04/2016 21:53

    Die Leute von deiner Gruppe sind komisch. Dem karierten Herrn wächst ein Arm aus dem Ohr. Ist das ein Eingeborener. Da ich noch nie dort war, kann ich es schlecht beurteilen, ob das so gehört.

    Wissensdurstige Grüße, Maria.
  • i.67 13/04/2016 21:39


    Ich sehe alles.



    !















    : )))
  • Klacky 13/04/2016 21:17

    Nur, wenn das Dipfele die Navigation übernimmt.
    Aber spätestens nach 80 km kommense ans Meer, da geht es nicht mehr weiter.
  • CODY EIGEN 13/04/2016 21:09

    Da kann ja nichts mehr schief gehen ..:-)
  • Klacky 13/04/2016 20:58

    Cody,
    Irene ist schon voll instruiert,
    sie wiederum hat ihren Schöfför und Leibwächter instruiert.