Die Zeit heilt alle Wunden.... ?
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In den nächsten Tagen möchte ich eine Mini-Serie zeigen, die in die Karwoche passt.
Inhaltlich und fotografisch ist das eher schwere Kost und sicher nicht jedermanns Sache.
Für mich sind es Bilder, die sich eignen, sich seine eigenen Gedanken zum Thema Schmerz, Leid und Tod zu machen.
Fotografisch: Ich habe in einem Kreuzgang ausgestellte Bilder durch eine Glasscheibe von außen fotografiert
und dadurch die Spiegelung der Umgebung mit hineingenommen.
Commentaire
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rm48 01/04/2018 8:01
Ich bin Deiner Bitte nachgegangen, mir meine Gedanken zum Bild im Zusammenhang mit Schmerz, Leid und Tod zu machen. Ich sehe die krassen Gegensätze der harten Zacken des Kirchenbaus und dem zusammengekauerten, scheinbar blutenden Körper. Ich sehe darin die brutale, unmenschliche Gewalt der Kirche. Inwieweit hier die Zeit Wunden heilen soll kann ich leider nicht erkennen. Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann ist, dass diese Themen bildlich äußerst schwer umzusetzen sind. Respekt für Deinen Mut, dies hier zu wagen. LG Reinhard_visual_notes_ 30/03/2018 11:28
Sehr schöne Farben und vieldeutige Formen, Ebenen, Lichtpunkte, fast wie Himmelskörper, die "Sternzeichen" ergeben.Anette Z. 30/03/2018 10:46
Das hier hat mir echt Verständnisprobleme gemacht ;-) Oder Interpretationsprobleme.Die blutige Gestalt in Embryohaltung fällt ja sofort ins Auge und dominiert das Bild hier. Sozusagen eine Variante, die die „echte Welt“ ziemlich außen vor lässt und auf das Kunstwerk konzentriert. Der Mensch scheint wirklich wie im Mutterlaib zu schweben. Blut gehört ja bei Geburten immer irgendwie dazu … aber hier, so in freier Luft bekommt es einen anderen Beigeschmack. Brutaler.
Und dieses Kunstwerk bettest du ein in ein Bokehfeuerwerk aus Kirchenfenstern. Ich konnte erst auf den dritten Blick tatsächlich etwas von der „realen Welt“ erkennen. Hier hat deine Darstellung etwas ätherisches für mich. Freies Schweben im Weltraum – auch wenn die Sterne etwas seltsam beschaffen sind.
Die gelbe Rosette direkt hinter der Gestalt zieht sofort den Blick auf sich. Lenkt ab. Für mich zu stark, weil sie nicht mehr wirklich etwas aussagt. Und auch das kleine blauorange Fenster im Nacken deiner Gestalt lenkt für mich ab. Bohrt sich in ihren Kopf. Ein bisschen verschoben könnte es einen Heiligenschein ergeben…
Unten das Fenster könnte fast wie eine Sitzgelegenheit wirken.
Nein, ich glaube, an eine Aussage komme ich bei dem hier nicht ran. Vielleicht zu abstrakt für mich?
Gruß, Anette
Jü Bader 30/03/2018 9:34
Tolle Arbeit zu einem gerne verdrängten Thema!lg jürgen
Marc Erpelding 29/03/2018 21:13
Deine Serie erinnert mich an das Werk vom Künstler Herrmann Nitsch. Auch nicht gerade leichte Kost aber regt zum Nachdenken an!Klacky 29/03/2018 18:04
Ich sehe das Problem, daß man selbst in Bildern etwas sieht, was man vor Ort sah oder nachträglich "hineinsieht".Es hat sich vom ersten Bild zu diesem für mich nichts geändert.
Ich sehe immer noch den blutenden Körper mit einem Tier drin, dessen Augen leicht glühen.
Das ist schwere Kost.
Gruß,
Klacky