Dieser kunstvolle Handwerkerbrunnen inTrier hat mich besonders beeindruckt. (4)
Trier ist eine schöne und interessante Stadt. Neben den vielen imposanten Kirchengebäuden und Hinterlassenschaften römischer Bauwerke, von denen ich noch einige zeigen möchte, hat mich am meisten der Handwerkerbrunnen beeindruckt.
Gerade weil das Handwerk heutzutage nicht mehr diese Anerkennung erfährt, wie es ihm zusteht.
Von diesem Brunnen und den einzelnen Darstellungen zeige ich eine kleine Auswahl.
Dieser Brunnen befindet sich in der Nagelstraße, eine Hauptgeschäftsstraße die sich im Stadtteil Mitte befindet.
Geschaffen wurde dieser Brunnen von Klaus Apel, der sich als Metallgestalter einen herausragenden Namen weit über die Stadt Trier und die Großregion hinaus gemacht, wie z.B. den Trierer Handwerkerbrunnen und das Luxemburger Börsenportal.
Mit seinen Werken wollte er die Menschen erreichen.
Der Brunnen stellt mit den einzelnen Figuren, die verschiedene Handwerksberufe visualisieren und durch die Wappen der jeweiligen Handwerkerinnungen ergänzt werden, eine Hommage an das Handwerk dar.
Umschreitet man den Brunnen ist unten zu lesen:
" Lehrling ist jedermann / Geselle ist wer was kann / Meister ist wer was ersann“.
Ebenso steht unter jedem Wissensgrad ein passender Spruch.
Es sind traditionelle Handwerke dargestellt, wie der Beruf des Schmieds und des Töpfers, ebenso auch moderne Berufe, wie Autoschlosser, Fernsehmechaniker und andere Berufe.
Es sind sogar Frauen dargestellt die handwerkliche Berufe ausüben.
Die maßgebende Form des Brunnens ist ein Eichenbaum und nimmt Bezug auf das allgemeine Wappen der Handwerker, das aus einem Hammer mit Eichenblatt und Eichel besteht.
Nicht nur die individuelle Ausgestaltung der einzelnen Figuren und die detailreiche Darstellung ihrer Handwerke machen den Brunnen zu etwas besonderen, sondern auch die teilweise humorvolle Darstellung einzelner Szenen.
Es wird die harte Arbeit des Handwerks gezeigt, aber dabei auch Spaß und Fröhlichkeit der Handwerker vermittelt, wie z. B. eine ausgelassene Feier einer bestandenen Meisterprüfung zusehen ist.
Der Handwerkerbrunnen wurde 1984 von der Handwerkskammer und der Kreishandwerkerschaft als Geschenk anläßlich ihrer 2000-Jahr-Feier an die Stadt Trier überreicht. Er ist zu einem beliebten Wahrzeichen der Stadt geworden.
Willy Brüchle 15/05/2016 12:48
Hat etwas Ähnlichkeit mit dem Fastnachtsbrunnen in Mainz. MfG, w.b.