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Dieser Service  passte nicht mehr ins Konzept .

Dieser Service passte nicht mehr ins Konzept .

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Lutz68


Premium (World), Vogtland

Dieser Service passte nicht mehr ins Konzept .

Ich möchte heute einmal an einen Service der Deutschen Reichsbahn erinnern , den die Deutsche Bahn AG schon rechtzeitig nach der Wende abgeschafft hat : den Expressgut- und den Haus-Haus-Gepäckverkehr . Auf diese Weise konnte man große Gepäckstücke versenden -sogar von zu Hause weg-man mußte nicht mal selbst auf den Bahnhof schleppen . Gerade die Camper nutzten im Sommer diesen Service um ihre unhandliche Campingausrüstung an die Ostsee zu verschicken . im Ostseebäderverkehr ging das sogar in die kleinen Orte Born oder Prerow oder sogar auf die Insel Hiddensee nach Vitte ! Geh heute mal mit einen Bootsanhänger oder Moped auf dem Bahnhof : Du wirst nicht mitgenommen ! Niemand da zum Fragen , Fahrgäste gucken dich schief an oder Kichern und der Triebwagenführer hebt die Hand und winkt sofort ab , denn Gepäckwagen gibts nicht mehr . Bei CD ist es noch nicht so -es gibt im Fahrplan ausgewiesene Züge mit Gepäckwagen sowie CD-Kurier einen Gepäckversand ähnlich den der Reichsbahn . Das passt aber nicht ins Unternehmenskonzept der Deutschen Bahn AG . Sie führt einen radikalen Sparkurs . Alles was arbeitsintensiv ist und sich nicht rechnet wird abgeschafft . Gepäck ( Expressgut ) muß eingeladen , ausgeladen und gelagert werden . Dazu braucht man Prsonal und Gebäude ( Güterboden , Gepäckaufbewahrung....) . Fahrgäste steigen selber ein und aus -sind also nicht so personalintensiv wie Gepäck . Die Deutsche Bahn AG hat andere Ziele : Außer in den Metropolen , werden alle Bahnhofsgebäude geschlossen (abgerissen oder verkauft ) und keine Gepäckwagen mehr in Zügen beigegeben (belastet nur das Zuggewicht , Mehrkosten in der Unterhaltung ) . Meine Frau war mal als Jugendliche in Potsdam im Urlaub . Sie sah dort am zweiten Tag im Laden ein Fahrrad daß ihr sehr gefiel . Sie schickte es mit der Reichsbahn per Expressgut nach Hause nach Treuen ins Vogtland . Zwei Wochen später -wieder zu Hause - holte sie das neue Fahrrad in der Gepäckaufbewahrung im Bahnhof Treuen ab . Heute ist der Bahnhof Treuen eine Ruine ( Züge fahren aber noch ) .

Commentaire 2

  • Stephan Schenk ( `Der Leitermann` ) 27/04/2011 12:13

    Schöne Dokumente! Nette Erinnerung an die ´gute alte Zeit` - wie schon unsere Großeltern sagten.
    Den genannten Service gibt es noch mit anderen Namen und Anbieter, aber zu einem Preis bei welchem man gleich selbst den Transport übernehmen kann. Auto (Transporter) mieten und selbst fahren!
    Alles andere, der heutige Zustand unterliegt den marktüblichen Mechanismen und größtes Übel nach meinen Befinden ist die Börse. Könnte man hier nicht theoretische Werte handeln, käme keiner auf die Idee Mitarbeiter zu feuern auch wenn diese kein direktes positives Wirtschaftsergebnis erzielen, aber als Service zum positiven Gesamtergebnis des Unternehmen beitragen.
    Grüße, Stephan
  • Foto.Lausitz 26/04/2011 23:54

    Man muss sich die Werbefilme nur mal genau ansehen,
    die Bahn AG hat von ihren reisenden eine ganz andere Vorstellung als es real der Fall ist.
    An die "Ameisen" mit ihren vollen Hängern kann ich mich noch gut erinnern und jeder Modellbahner hat ihn - den Gepäckwagen.
    VG Matthias

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