Dieter Wedel stellt Spielplan vor.

Dieter Wedel stellt Spielplan vor.

Der neue Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, Dr. Dieter Wedel, hat am 28.11.2014 das Programm der 65. Bad Hersfelder Festspiele 2015 vorgestellt.
Bei der Präsentation des neuen Programms kündigt der renomierte Regisseur und Filmemacher, der zuletzt als Intentant bei den Nibelungenfestspielen in Worms tätig war, eine größere Anzahl von Stücken, eine Einbeziehung des Parks an der Stiftsruine als neuen Spielort sowie eine deutliche Verbessungen der Qualität der Inszenierungen an. Für die Zuschauer wird es außerdem mehr Komfort und eine verbesserte Sicherheit geben.
Dieter Wedel eröffnet die Festspielsaison in der Stiftsruine in Bad Hersfeld mit einer eigenen Inszenierung und zeigt zum Auftakt seine Version der KOMÖDIE DER IRRUNGEN von William Shakespeare (Premiere: 6. Juni 2015). Holk Freytag inszeniert DER ZERBROCHNE KRUG von Heinrich von Kleist (Premiere: 13. Juni 2015) und das Musical CABARET (Premiere: 19. Juni 2015) wartet ebenfalls mit einem bekannten und renommierten Regieteam auf: Gil Mehmert (dessen Musical DAS WUNDER VON BERN gerade in Hamburg seine gefeierte Welturaufführung erlebte) inszeniert, Melissa King konnte als Choreografin und Christoph Wohlleben als musikalischer Leiter gewonnen werden.

Zum ersten Mal möchten die Festspiele auch den Park rund um die Stiftsruine als Spielort nutzen. Es ist geplant, dass Joern Hinkel, der Künstlerische Leiter der Festspiele, die SOMMERNACHTS-TRÄUMEREIEN frei nach Shakespeare mit Schauspielern, Musikern und Hersfelder Jugendlichen inszenieren wird (Premiere: 12. Juni 2015).

Mit glanzvoller Beleuchtung und gastronomischen Angeboten soll der Park zu einem „attraktiven Foyer im Grünen“ und somit zu einem Ort der Begegnungen werden. „Der Theater-Besuch in der Stiftsruine soll für die Zuschauer der festliche Höhepunkt des Jahres werden!“ sagte Dieter Wedel

Neue Tribüne, mehr Sicherheit und Komfort
Eine neue Zuschauertribüne wird für mehr Sicherheit, zusätzliche Ein- und Ausgänge, rutschfeste Treppen, mehr Beinfreiheit, höhere Reihensteigung und somit eine bessere Sicht selbst von den letzten Reihen aus sorgen. Modernste Licht- und Tontechnik steht dafür, dass Besucher die Inszenierungen von allen Plätzen aus optimal genießen können. Die zusätzlichen Wege zu den Plätzen machen es möglich, auch in der Stiftsruine mit einer Pause zu spielen. Die Anzahl der Sitzplätze sinkt dadurch von knapp 1600 auf rund 1200 Plätze. Dies hat zur Folge, dass die Ticketpreise um 10 Prozent angehoben werden.
Der kaufmännische Leiter Stefan Pruschwitz erklärte, dass der Etat für die neue Spielzeit etwa auf Vorjahrsniveau liegen wird und eine Zuschauerauslastung von 85 Prozent angestebt wird.
Im Schloss Eichhof sollen drei weitere Stücke gezeigt werden, die im nächsten Frühjahr bekannt gegeben werden. Außerdem ist ein Märchen für die jungen Festspielbesucher in der Planung.
(Elke Baron/Fred Rehberg)