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DKW F 12 Roadster

Bereits 1904 gründete der Däne Jörgen Skafte Rasmussen eine Firma, die zunächst Haushaltsgegenstände, später dampfbetriebene Fahrzeuge und letztlich Motoren, Motorräder und PKW entwickelte und/oder produzierte. 1922 wurde die Abkürzung DKW (-> DampfKraftWagen) erstmals als Warenzeichen verwendet.
1932 fusionierten als Folge der Weltwirtschaftskrise, drohender Überschuldung und Konkurrenzdrucks die vier Hersteller DKW, Horch, Audi und Wanderer zur AUTO UNION AG. Symbol ihres Ursprungs sind die vier ineinander greifenden Ringe, die die heutige AUDI AG noch immer als Firmenlogo nutzt.

Nach Kriegszerstörungen und Demontage der alten Werksanlagen wurde die AUTO UNION 1949 in Ingolstadt neu gegründet. 1958 übernahm Mercedes-Benz die Geschäftsführung, Mitte der 60er-Jahre wurde die Auto Union an Volkswagen verkauft. Ebenfalls Mitte der 60er-Jahre war das Prinzip des Zweitaktmotors, der bei der AUTO UNION ausschließlich Verwendung fand, endgültig nicht mehr marktgerecht. Die Bürger des Wirtschaftswunders verlangten nach „richtigen“ Autos, die von der Konkurrenz auch angeboten wurden.

Auch der Versuch einer luxuriösen „Lifestyle“-Variante (der oben gezeigte Roadster) der Wellblechhütte namens DKW Junior konnte über das Ende der Zweitakt-Ära nicht hinwegtäuschen. Mit dem letzten DKW, dem F 102, wurde der von Mercedes-Benz entwickelte Viertakt-Mitteldruck-Motor eingeführt, als Zeichen der Erneuerung reaktivierte man den Namen AUDI.
Aus der so entstandenen Baureihe AUDI 60-75-80-Super90 ging schließlich die erste Generation des AUDI 100 / AUDI 100 Coupè S (siehe auch Bild 1 - 4 meiner Galerie) hervor, die den heutigen Status der AUDI AG begründete.

Gesehen beim Oldtimertreffen der Herner Oldtimer-Freunde,
Zeche Hannover in Bochum-Hordel, Juni 2007

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