documenta-Voodoo 09
Ein überaus spannender Ausstellungsort der documenta war auch die Kirche St. Kundigundis im Kasseler Stadtteil Bettenhausen. Gottesdienste finden dort nicht mehr statt, doch profaniert ist sie bisher auch nicht. Ein weißer, schlichter Altar, sowie einzelne Heiligenfiguren und Wandgemälde sind noch verbliebene Zeugnisse aus einer lebendigen Gemeindezeit. In Absprache mit dem Bistum Fulda und dem amtierenden Bischof wurde die Kirche St. Kundigundis für die Zeit der diesjährigen documenta dem haitianischen Künstlerkollektiv Atis Resistans/Ghetto Biennale zur Verfügungung gestellt, die den Kirchenraum mit dystopischen Metallarbeiten aus Elektromüll und inszenierten Skeletten bevölkert haben, die von Krieg und Tod erzählen sowie von den von Toten, die aus den Gräbern steigen. Die Medien schrieben, dass aus der Kundigundiskirche eine Voodoo-Kirche geworden sei. Das Künstlerkollektiv aus Haiti wollte mit seinen stilistischen und traditionell verankerten religiösen Mitteln auf den realen, gegenwärtigen Kriegshorror hinweisen.
Herbert Rulf 07/10/2022 0:29
Finde ich gut, ein Motiv wie für die SW-Fotografie gemacht. Der Hintergrund könnte noch deutlich unschärfer sein, dann würde der Vordergrund noch mehr betont, eigentlich mit dem entsprechenden Neural-Filter in Photoshop ganz leicht zu realisieren.Oder einfach gezielt partiell abdunkeln, ich glaube das würde mir sogar noch besser gefallen. Das Bild hat eine Menge Potential !
LG, Herbert
Blula 06/10/2022 13:02
Grusel, grusel... und dann auch noch in SW. Ja, das war hier auf jeden Fall ein MUSS !!!LG Ursula
BluesTime 06/10/2022 9:31
stark, bild und instellationlg
pwh 06/10/2022 7:26
Obdachloser in Plastik gehüllt