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homwico


Premium (Complete), Coburg

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Oft sieht man dieses eigentlich ja rührende Motiv, wo die Taube auf dem Kopf der Wölfin sitzt. Es hat aber wohl die ganz einfache Erklärung, dass so die Taube gut den Wasserstrahl erreichen kann, um ihren Durst zu löschen. Und die arme Wölfin hat keine Chance sich zu wehren.

Ende des 17. Jahrhunderts, ab September 1691, führte man ein Maßsystem ein, mit dem man die Kosten und Abgaben der privaten Haushalte für den Wasserverbrauch genauer berechnen konnte. Diese „Dadi“ (Singular „Dado“) oder „Forellino“, die Begriffe stehen für „Würfel, Mutter und Loch, kennzeichneten eine über eine Abmauerungs-Technik eingerichtete Maßeinheit, die eine konkrete Menge an Wasser bezeichnete, das dem Haushalt zur Verfügung stand. Je nach Lochgröße floss damit eine bestimmte tägliche Menge an Wasser in die privaten Haushalte. Gängige Größen waren Bereiche zwischen einem halben Dado und dreieinhalb Dadi. Ein Dado entsprach einer Wassermenge von 400 Litern am Tag. Man kann das ganze Verteiler-Konstrukt also als mittelalterliche Vorstufe heutiger moderner städtischer Werke, welche die Wasserversorgung der Privathaushalte regeln und verwalten, betrachten. Im Tunnelsystem findet man heute noch die sogenannten Dado-Schilder: Dort sind die Namen der Familien mit dem gewünschten, benötigten Verbrauch verzeichnet, der damit die Entnahmemengen regelte.

Aufgenommen auf der Piazza del Campo in Siena am Fonte Gaia.

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