Doppellok 11801
Das Bedürfnis nach stärkeren Lokomotiven am Gotthard führte zu umfangreichen Variantenstudien, die zu Formen von Doppellokomotiven führten. Man sah darin den Vorteil auf die teuren und umständlichen Mehrfachtraktionen verzichten zu können. 1929 bestellten die SBB je einen Prototyp bei SLM / MFO und SLM / BBC. Die von BBC ausgelieferte Maschine ist erhalten geblieben.
Um bei schwierigen Anfahrten den Achsdruck auf die Antriebsräder erhöhen zu können, konnten bis 1971 die mittleren Laufachsen pneumatisch angehoben werden. Erstmals weltweit wurde der Stufenschalter auf der Hochspannungsseite des Transformators angeordnet. Die Stufenschalter der beiden Lokhälften werden, um grosse Zugkraftsprünge zu vermeiden, nicht gleichzeitig auf- und abgeschaltet, sie arbeiten wechselseitig. Die sich daraus ergebenden 56 Stufen lassen eine feine Kraftregulierung zu, verursachen aber gleichzeitig auch eine gewisse Trägheit in der Bedienung.
Bedingt durch die bei der Ablieferung noch einteiligen Schleifstücke der Stromabnehmer mussten im Betrieb immer drei Stromabnehmer gehoben werden. 1938 erhielten zwei Stromabnehmer eine Doppelwippe, die beiden andern wurden entfernt. Nachdem für 1964 die Ausrangierung erwogen und verworfen wurde, erlebte die Lokomotive 1970-1971 nochmals eine Jungkur mit
Commentaire 0
Supprimer le commentaire
Effacer commentaire et réponses