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Dorfkirchen (6): Saalkirchlein von Pflügkuff

Dorfkirchen (6): Saalkirchlein von Pflügkuff

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Premium (World), Berlin

Dorfkirchen (6): Saalkirchlein von Pflügkuff

In gegenmittelfreien Corona-Zeiten möchte man wieder religiös werden und für die Infizierten beten.
Deshalb zeige ich eine Serie (von August 2016 und Ostern 2018) über die einzigartigen brandenburgischen Dorfkirchen.

Sie sind oft aus Feldsteinen (Romanik) oder Ziegelsteinen (Gotik) gebaut und wie in der Bretagne umfriedet.
Die Feldsteine sind Relikte der Eiszeit, die Ziegelsteine ein Einfluss der baltischen Backsteingotik.
Ebenso sind Fachwerkkirchen sowie klassizistische Kirchenbauten von Karl Friedrich Schinkel zu finden.
Leider wird der architektonische Schatz von 1500 (!) Dorfkirchen nicht für den Tourismus erschlossen.

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Pflügkuff gehört zur Gemeinde Lobbese, mittlerweile ein Stadtteil von Treuenbrietzen (Fläming).
Die Freie Universität Berlin datiert den Baubeginn in etwa auf die Ersterwähnung des Dorfes 1337.
Seitdem wurde die nicht sehr sorgfältig ausgeführte Feldstein-Saalkirche mehrfach umgebaut.
Gotik, Barock (Fenster), Neoromanik (Portal) und Neuzeit (Holzschale am Turm) haben viel Originales vernichtet.

Selten sind die geringe Größe mit kapellenartigem Innern (ohne Säulen) und die kompakten Maße (7,0 × 13,3 m).
Die gotische Umfriedungsmauer ist aus Backsteinen errichtet und nur noch vor der Kirche erhalten.

Doku der FU Berlin: http://userpage.fu-berlin.de/engeser/potsdam-mittelmark/pfluegkuff/pfluegkuff.html
Die Kirche auf Askanier-Welten: http://www.askanier-welten.de/dorfkirchen/pfluegkuff/

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