DereL


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DORT

Post-Photography
DORT (G)
Niemand war DORT und niemand wird jemals nach DORT kommen, aber es gibt Bilder von diesem KI-generierten DORT als könnte jemand D0RT gewesen sein.
Wird man zukünftig unbearbeitete und bearbeitete Fotos von einem wahren DORT von KI-generierten Bildern unterscheiden können und glauben, dass sie tatsächlich an einem wahren DORT fotografiert wurden?
Wird man Fotos von einem DORT noch wertschätzen (können), wenn generierte KI-Bilder für den Betrachter spektakulärer als Fotos sind?
FREELENS, Berufsverband für Fotojournalisten und Fotografen, z.B. fordert deshalb Bildmaterial grundsätzlich dementsprechend zu kennzeichnen: Authentisches Foto (A), Manipuliertes Foto (M), Generiertes Bild (G).
Ob das Lesen hilft, wenn Fotos und Bilder miteinander vermengt simultan ununterscheidbar wahrgenommen werden? Oder wenn man mit KI-Bilder bewusst täuschen will, worauf man dann auch noch stolz ist, weil man meint, clever zu sein?
Mühelos in Minuten am PC nach DORT mit Microsoft Bing, unterstützt von DALL-E, gewandert. ;-)

Mit großem Respekt und hoher Wertschätzung für Fotos vom wahren DORT und für deren Autoren.

Eine wichtige Information zu meinen Bildern:
Kommentare zum Bild sind natürlich gern gesehen, egal ob positiv oder negativ.
Auf Kommentare und schlaue Sprüche gegen und für KI werde ich weiterhin eingehen.
Für sowas gibt es hier in der FC nicht nur Foren, wo man sich auslassen kann. Also gerne auch unter meinen Bildern! ;-)

Commentaire 17

  • MHC lamborn 06/05/2023 17:26

    Viele meiner gelungensten Fotos hatten mit Glück, Zufall, falscher Kameraeinstellung oder den technisch begrenzten Möglichkeiten eines Handys zu tun, die ich billigend in Kauf nehmen musste .
    Ja, ich finde, das macht Fotografie auch aus - das ist der menschliche Faktor.
    Dem voraus ging immer mein Sehen, meine Vortstellungskraft und mein fotografisches Wissen und Können. Je nach technischen Möglichkeiten entstand durch mein Verständnis von Bildgestaltung in der Bearbeitung dann aus meinem Foto mein Bild.
    Dein DORT (G) finde ich als Bild recht ansprechend, ich habe nichts dagegen es zu zeigen, gut zu finden und weiß, dass so etwas in Zukunft so perfekt ausgeführt wird, dass es nicht mehr von der authentischen Fotografie unterscheidbar sein wird, wenn man es im Detail betrachtet.
    Das wird man hinnehmen müssen.
    Ein Fortschritt der für mich keinen Fortschritt darstellt.
    Dein Text gefällt mir.
    Ich schließe mich dem Wunsch nach einer Kennzeichnungspflicht klar an.
    / Michael
    • DereL 06/05/2023 17:34

      "Dem voraus ging immer mein Sehen, meine Vorstellungskraft und mein fotografisches Wissen und Können. Je nach technischen Möglichkeiten entstand durch mein Verständnis von Bildgestaltung in der Bearbeitung dann aus meinem Foto mein Bild." Das kann ich dann als Betrachter dekodieren und mich damit auseinandersetzen. Nicht nur mit dem Motiv, sondern auch mit dem Fotografen. Bestenfalls miterleben, mitfühlen, mitempfinden, aber auch ablehnen, mich empören, den Fotografen oder mich infrage stellen. Und vieles mehr. Bei dem, was ich bisher an KI-Bildern gesehen habe, und das sind ein Menge Bilder, nicht allein in der FC, fehlt mit das.
    • s. monreal 02/05/2023 21:38

      Mit "KI-Bilder-Erkennungstest".
    • REN SEN 02/05/2023 22:00

      Wie so oft zeigt sich die Menschheit mal wieder von ihrer hirnlosesten Seite.
      Was auch immer wir in die Hände bekommen, wir nutzen es aus, wir beuten es aus, wir missbrauchen es. Schlussendlich haben wir diese Technologie nicht verdient.
    • DereL 02/05/2023 22:34

      Danke. Jörg Klüber hat schon den Artikel
      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/ki-google-gefahren-hinton-100.html
      unter MEHR LICHT verlinkt.
      Kann nur wiederholen: Leider kommen die Bedenken von Geoffrey Hinton zu spät. Die Büchse der Pandora ist offen. Selbstkontrolle und sowas geht kaum noch. Jetzt geht es nur noch um Aufklärung, Transparenz und Schaffung von breiter Medienkompetenz. Gesetzliche Regelungen, dazu noch international? Das ist in diesem Falle auch Neuland und schwierig. Sollte aber versucht werden. Es wird einen Wust von Fortschritten durch KI in Wissenschaft, Technik, Medizin usw. und gleichzeitig vorsichtig ausgedückt Fehlentwicklungen in Militär, Überwachung, Desinformation usw. geben.
      Mal sehen, wer da wie den Überblick behält, um heil durch zu kommen.
      Ach ja, neue gestalterische Möglichkeiten für Bilder, die noch nicht vorstellbar  sind, und gleichzeitig vorstellbar klischeehafte Bilder der verschiedenen Genres, die die bisherigen Fotos in ihrer Wirkung übertreffen, aneignen und ablösen wollen, wird es natürlich auch geben. Fotografie wie wir sie kennen wohl eher am Rande, sicherlich aber noch als Handy-Knisperei, die aber KI-aufgepeppt.
  • Laufmann-ml194 02/05/2023 15:41

    So?
    Nein, Ja!
    Nein zur weiteren Schublade und Einsortierenmüssen,
    Nein zur weiteren Sektiom.
    Nein, ich will keinen Unterschied zu "normalen" digitalen Bearbeitungen erkennen,
    Ja, zur Einordnungsfreiheit.
    Ja, zum Erkennen, was man sieht.
    Ja, zum Mehr auf das Bild sagen und nicht auf irgendwelche Parameter.


    Kurz, dieses Bild hätte Luis T. aus St. Ulrich, Gröden sicher sehr erfreut.
    So was hätte ich bei Dir nicht erwartet.
    Und wirft alle Schlüse um.

    Also hör auf mit dieser Spielerei
    Man eröffnet damit Pandoras Toy.

    :-)))

    vfgm194
  • Majid Samadi 02/05/2023 13:54

    Sieht klasse aus in SW! LG Majid
  • Mario Fox 02/05/2023 12:10

    da Du zur Diskussion einlädst: KI kann uns nutzen, kann uns auch schaden. Wenn wir KI einfach so weiterlaufen lassen, wird der Schaden größer sein als der mögliche Nutzen. Daher müssen wir zu Regularien finden, die die Wahrscheinlichkeit für den Nutzen erhöhen und uns vor allem vor den möglichen Schaden einigermaßen schützen. KI wird nicht mehr aufzuhalten sein, umso dringender müssen Regularien her. Wir müssen uns mit der KI konstruktiv, aber auch kritisch auseinandersetzen.
    KI so zu nutzen, dass die KI den jeweiligen Autor einfach ersetzen würde, wäre fatal für uns alle. Wenn die Deeplearning- KI selbstständig Entscheidungen trifft, wenn sie die kreative Kraft des Autoren überflüssig macht, eliminieren wir Menschen uns selber.
    Im Kunstbereich wie auch im BIldungsbereich wäre es fatal, wenn wir die KI unkontrolliert walten ließen. So lange man KI als Werkzeug nutzt, kann sie ja durchaus hilfreich sein; wenn die KI aber eigenständig Entscheidungen trifft und diese menschliche Entscheidungen und Kreativität ersetzen würde, würde die KI nicht länger unser Werkzeug sein, sondern wir wären das Werkzeug der KI!
    Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie ein Textautor oder Künstler, egal ob Maler oder Fotograf, seine eigene und eigentliche Arbeit durch KI machen lassen wollte, sich selber also überflüssig machen würde. Ganz davon abgesehen, würde KI sowieso nur Kitsch produzieren, da sie ja auf den Geschmack der Massen zielen würde.
    Wir müssen sehr schnell zu gemeinsamen Verabredungen und Kontrollmechanismen für den Umgang mit KI finden, sonst werden wir als Menschen mit eigenen Entscheidungsfreiheiten überrollt und Konformisten der KI werden!
    • DereL 02/05/2023 12:49

      "... sich selber also überflüssig machen ..." wird wohl auch die Frage sein, um die es geht. Für Profit, aus Eitelkeit, für Anerkennung, zur Blendung anderer, zum Schmücken mit fremden Federn usw. sicherlich gerne.
  • REN SEN 02/05/2023 10:45

    Interessant ist es. Nach genauerer Betrachtung aber auch hier eher für die Mülltonne. 
    Anders gesagt: oberflächlich betrachtet, sieht es ganz interessant aus. Wer sich also mit Oberflächlichkeiten zufrieden gibt, wird mit solchen Ergebnissen seine wahre Freude haben aber sehr schnell bemerken – es wird langweilig. Die Zukunft wird geprägt sein von einer Bilderflut die diese *dort* Assoziationen hervorrufen sollen (und deutlich überzeugender in Bildqualität als hier zu sehen). Richtig schlimm wird es wenn Kriegssituationen oder realistische Begebenheiten nachgestellt werden um echte Emotionen auszulösen (banal: süßes KI Baby welches mich erinnern soll wie schützenswert der Mensch doch ist ... ). Das macht was mit jemanden. Das ist ein interessantes Thema welches diskutiert werden sollte. Vor allem in der FC, denn hier ist sowas noch möglich. Aber leider wird hier alles zu verkürzt dargestellt und immer fühlt sich jemand auf den Schlips getreten und kommt nicht mehr aus seiner Ecke heraus.
     
    FREELENS: dem stimme ich zu. Wird aber nur den Profibereich betreffen und vor allem Reportage / Dokumentation. Schlußendlich aber auch eine Sache von Ehrgefühl und schwer bis nicht zu kontrollieren. In Fotoforen: vergiss es :) hier geht es darum likes zu kassieren. Wenn also *fake Emotionen* oder *schöne Frauen und ihre Formen* likes bringen, dann wird es so sein wie immer. *Sex sells*: leider haben wir diesbezüglich in der Breite der Gesellschaft nichts dazugelernt und machen ewig dumm weiter und verstecken uns hinter irgendwelchen wahnhaften Argumentationen. Aber: wir sind frei in unserem denken und handeln. Das ist doch mal was. 

    (Copyright) Interessant - hinsichtlich bisheriger Kommentare: ich hatte am Wochenende eine Schulung bzgl. Bildgeneratoren und einen ungenauen Ausblick auf das was noch kommt, der nur einen Schluß zulässt – Copyright ist am Ende!
    • DereL 02/05/2023 12:45

      Die Frage der Bildqualität wird sich ohnehin bald erledigt haben. Diese ist für mich zur Beschäftigung mit KI eher zweitrangig. Außerdem sollen die Bilder als solche auch erkennbar sein.  Der „Müll“ kann natürlich auch zum Stil erklärt werden. Das Wort Impressionismus war zuerst sogar eine Beschimpfung des damals neuen Malstils. Warten wir mal ab.  ;-)
      Mir kommt es darauf an zu zeigen, was mit ganz einfachen Mitteln jetzt schon ganz schnell erreicht werden kann. Sich von diesem Niveau in den „Profibereich“ hineinzudenken, bedarf es nicht viel Phantasie. Die Ununterscheidbarkeit von Fotos und Bildern wird ja hier in der FC schon zu genüge gedanklich genüsslich zelebriert.
      Die FC fällt hier als Diskussionsforum aus.  Sie wird sich ohne Positionierung als Fotoplattform  ohnehin der Entwicklung beugen müssen.
      Selbst einen „Ando Fuchs“ ungeplant zu generieren, ist, wie es scheint, kein Problem für KI. Mit Mapplethorpe habe ich das ja schon bewusst durchexerziert. Mapplethorpe geht schon ganz gut, für Lindbergh fehlen anscheinend noch Daten. Kommt noch.   
      Nicht nur ich stelle mir die Frage, ob man Fotos noch wertschätzen (kann, will), wenn generierte KI-Bilder für den Betrachter spektakulärer und überwältigender als Fotos sind. Die Behauptung, fotografiert wird immer, ist noch nicht bewiesen. Knipsen mit dem Handy sicherlich, aber fotografieren? Allein der Verkauf von Kameras der CIPA-Unternehmen ist von 121 Mio. Stück im Jahr 2011 auf 8 Mio. Stück im Jahr 2022 gesunken.  Wenn die Fotografie, nicht das Knipsen, von einer neuen Technik abgelöst wird, dann ist das so wie bei der analogen Fotografie.  Dann hat sich aber auch eine Fotocommunity überlebt.
      Inzwischen sind Verbände, Interessensvertreter, Politik etc. in Betriebsamkeit geraten, abschließende Lösungen und Lenkungen kann ich noch nicht sehen. Oft lese ich, dass das die Gerichte entscheiden müssten. Ob das der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln. Urheberrecht und Copyright sind nur zwei Bereiche, die zur Disposition stehen.  
      Gesetze, Regelungen, Urteile hin oder her, wir müssen und werden mit KI leben müssen, sie bietet ja auch Chancen, aber ohne breit verankerte Medienkompetenz aller sowie Transparenz in KI werden wir noch so manche unliebsame Überraschung erleben.
  • Ludwig Neukirch 02/05/2023 8:34

    Das oben gesagte kann ich voll unterschreiben. Zu der Inflation von Fotos gesellt sich nun auch noch die Ki-Generation.
    In der Übersicht dachte ich, das Foto wäre ein Ando Fuchs.
    Grüße L.N.