Doubful Sound, Südinsel Neuseeland
Silbrig glänzend schwammen vor der Bugwelle der Endeavour die großen Tümmler.
Auf der zerklüfteten Felsenbank schauten träge die Seebären hinüber zum Schiff. Für all das hatte der Seeoffizier kaum Muße.
Den Venustransit in Juni anno 1769 auf Tahiti zur Vermessung des Sonnensystems hatte er hinter sich.
Vor ihm lag die Erfüllung des Geheimauftrages, "Terra Australis incognita" zu finden, dem Gegengewicht zu den Landmassen auf der Nordhalbkugel.
Was er hier sah, war die zerklüftete Uferlinie Neuseelands, dessen Vorgänger, Abel Tasman, kaum Beachtung schenkte.
Cook schrieb in sein Logbuch eine Bemerkung, die den felsigen Fjord seinen Namen geben sollte: Doubful Sound. Es schien ihm zweifelhaft, ob das Schiff wieder heraussegeln könne.
So verpasste er den Anblick der Helena Falls oder gar der Browne Falls, die in einer Kaskade von über 600 Meter in die Tiefe stürzen, umgeben von gemäßigtem Regenwald.
Für mich besteht kein Zweifel mehr - dieser Fjord ist zweifelsohne eine Reise wert.
Commentaire 0
Supprimer le commentaire
Effacer commentaire et réponses