Dresden - der 13. Februar

Dresden - der 13. Februar

Am 13. Februar jährt sich der Jahrestag der Bombardierung Dresdens zum 65. Male.
Der Tag wird politisch missbraucht, sowohl rechts- wie auch linksradikale werden sich nicht durch Friedfertigkeit Ruhm verschaffen.

Das schlimmste jedoch ist, dass die Demokratie wieder einmal mit zweierlei Maßen misst. Die Stadt wollte die rechtsradikale Demonstration durch die Stadt verbieten, was gerichtlich gescheitert ist; gegen linksradikale Demonstrationen hat dagegen niemand der Stadträte etwas einzuwenden.

Die Oberbürgermeisterin Dresdens ruft für den morgigen Tag zu einer Menschenkette auf. Ihre Partei, die CDU, duldet oder unterstützt im Bundestag den Krieg in Afghanistan. Auch dort fallen Bomben auf Zivilisten, genau wie vor 65 Jahren in Dresden. In die Menschenkette werden sich, wie einer großen regionalen Zeitung zu entnehmen war, auch Politiker der Partei -Die Linke- einreihen.

Der Opfer dieses Regimes, welches noch vor gut 20 Jahren in Dresden und der gesamten DDR herrschte, gedenkt niemand in solch einer öffentlichen Form.

Ich jedenfalls meine, jeder sollte diesem Tag im stillen für sich nutzen und den Opfern des 2. Weltkrieges Gedenken und sich nicht an einem solch fadenscheinigen Gedenken beteiligen.

Zum Foto:

Eine 3er-Tatratraktion steht vor der Synagoge in Dresden.
Das Bild soll zum nachdenken über das friedliche Zusammenleben der Kulturen und Religionen anregen.

--- Dresden 07.12.2009 ---
--- Nikon D90 18-105 mm ---
--- 18mm - f4 - 1/15 - ISO 500 ---