Dresden Loschwitz: Die Schwebebahn – Gleich schwebt sie ab
Da in der Dresdener Altstadt und selbst an der Elbe bei noch nicht einmal besonders gutem Wetter viel zu viel Trubel und Nepp herrschte, guckte ich mir auf dem Stadtplan einen Fluchtort aus. Auf der Karte entdeckte ich die Aufschrift „Blaues Wunder“ an einer Brücke über die Elbe, außerdem sollte dort auch eine Bergbahn (???) sein. Mobil mit einer Dresden-Card für zwei Tage fuhr ich also locker und entspannt mit meinem Lieblingsverkehrsmittel Straßenbahn in den Dresdner Stadtteil Blasewitz. Was für eine andere, angenehme Welt gegenüber dem lautstarken Gewimmel in der Innenstadt! Schon von der Straßenbahnhaltestelle konnte ich sie sehen, die Loschwitzer Brücke, auch „Blaues Wunder“ genannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blaues_Wunder_(Dresden)
Nach dem ich die schöne Brücke lange ausgiebig bewundert und fotografiert hatte, ging ich noch ein paar Schritte weiter und kam zu den Dresdner Bergbahnen.
http://www.dresdner-bergbahnen.de/
Ganz leicht fiel mir die Entscheidung zwischen Standseilbahn und Schwebebahn nicht, es musste dann aber doch die Schwebebahn sein:
„Östlich vom Körnerplatz, an der Pillnitzer Landstraße, befindet sich die Talstation der Schwebebahn. Sie wurde von 1898 bis 1900 gebaut und ist die älteste ihrer Art in der Welt. Die beiden Wagen werden auf Rädern entlang einer Schiene bewegt, die wiederum auf Stahlträgern ruht. Nach 274 Metern Streckenlänge erreicht man in fünf Minuten die 84 Meter höher gelegene Aussichtsplattform auf der Loschwitzhöhe.
Die Dresdner Schwebebahn wurde am 6. Mai 1901 in Dienst gestellt. 6 Jahre nach der benachbarten Standseilbahn zum "Weißen Hirsch" konnte somit auch die Höhenlage von Oberloschwitz erschlossen werden. Die Anlage basiert auf dem Einschienenhängebahn-Prinzip des Kölner Ingenieurs Eugen Langen. Dabei wird der Fahrbahnträger, auf dem die Schiene befestigt ist, von 32 Pendel- und einer Feststütze getragen. Die Wagenkästen selbst hängen unter der Fahrschiene. Bewegt werden die Wagen durch ein Zugseil. Die zugehörige Fördermaschine steht in der Bergstation. Zunächst von einer Verbunddampfmaschine angetrieben, kommt seit 1909 ein Gleichstrommotor zum Einsatz. Dieser lässt die Wagen auf der weltweit einzigartigen Bahn zwischen Berg- und Talstation pendeln.“
http://www.dresdner-bergbahnen.de/schwebe.htm
Von oben hat man – jedenfalls bei klarem Wetter – eine wunderbare Aussicht. Und nun glaube ich auch tatsächlich, dass es in Dresden eine Bergbahn gibt ….
Dresden, Loschwitz, 23.09.17.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/24-70 VR.
Frank Mühlberg 16/11/2017 15:17
Schöne Ansicht !VLG Frank