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Maurice Mercier


Premium (World), Witten

* DURCHLEUCHTET *

Die Libelle

An dem Weiher stand ich mal
mit Gedanken, voller Qual,
unweit von der gleichen Stelle
saß blauschillernd, die Libelle.

Sie war aus der Haut gekrochen,
wo sie schon seit vielen Wochen
Räubereien hat vollbracht,
wie bei Tage, so bei Nacht.

Jetzt ist sie ein neues Wesen :
zart, zerbrechlich ! Nie gewesen
scheint die Räuberei im Teiche,
denn der Räuber ist`ne Leiche.

Könnt ich auch aus meiner Haut
wie bei ihr ich hab`s erschaut,
alles Schlechte wär vergangen,
neu könnnt ich nochmal anfangen.

Wie auf Schwingen durch das Leben
würde ich mich dann erheben !
Welche Tragik - meine Pelle
sitzt noch an der gleichen Stelle !

Das Gedicht ist von meiner Mutter - ich finde es hier sehr passend !

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