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E-Mobilmachung statt "Kein Schwein zapft mich an"

E-Mobilmachung statt "Kein Schwein zapft mich an"

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

E-Mobilmachung statt "Kein Schwein zapft mich an"

100 Jahre Mahle
Seit Dezember 1920 gibt es in Stuttgart den Kolbenhersteller Mahle. Heute kümmert er sich verstärkt um E-Mobilität.

Langsame Ladesäulen (links: Duisburg) und geringe Akku-Reichweiten können nicht die Zukunft der E-Mobilität sein.
Aber die legendären Mahle-Kolben für Otto- und Dieselmotoren braucht ein E-Auto auch nicht mehr.
Deshalb hat sich die Mahle GmbH frühzeitig Gedanken gemacht, wie sie die "E-Konversion" schaffen kann.
Andere Autozulieferer haben diesen Zeitpunkt verschlafen, jammern nur und gehen über den Jordan.

Mahle forscht auf verschiedenen Gebieten, die die E-Mobilität entscheidend verbessern sollen, u.a.
• E-Bike-Motoren sowie Antriebsstränge zwischen 24 und 800 Volt und gleich ein eigenes 48-Volt-Stadtauto dazu
• kabelloses Laden (rechts: Induktionsladeplatte auf der IAA 2017), um das Auto beim Parken zu laden
• Kondensatoren als Teil der Klimaanlage, damit Akkus ihre Hitze beim Schnellladen ohne Kapazitätsverlust abführen
• Innenraum-Temperaturmanagement, das die Reichweite verlängert (als Maßstab: bei 0 °C um 20 %)



Commentaire 9

  • T. Schiffers 13/12/2020 14:08

    coole collage zum thema e-mobilität...und das mit dem "kein schwein...." find ich gut...tino
  • sabiri 13/12/2020 13:09

    Sehr interresante Info!
    Davon hab ich noch nichts gelesen.
    Hoffentlich wird solche Inovation belohnt!
    Die europäische Forschungsinitiative BATTERY 2030+ geht nun an den Start hab ich gelesen mit ersten Erfolgen angeblich. Ein bißchen spät finde ich.
    Ich finde es immer witzig wenn E-Mobilitäts Gegner auf die Schadstoffe in den Batterien und auch während der Fertigung hinweisen. Sie vergessen, dass die Entwicklung noch am Anfang ist und ein mindestens 90% resyclingfähiger Kreislauf möglich ist und kommen wird. Öl, Kohle usw machen ununterbrochen unvorstellbaren Dreck - bis nix mehr da ist.
    LG Gerhard
    • smokeonthewater 13/12/2020 15:12

      So sehr am Anfang ist die Entwicklung nicht, und der Abbau der Edelmaterialien hat bereits irreparable Umweltschäden in Schwellenländern und in Südamerika hinterlassen. Das Recycling ist auch nur in gewissem Umfang möglich, weil sich das Material "erschöpft". Und wenn die Akkus in China mit Kohlestrom gebaut werden, haben wir überhaupt nichts gekonnt.
      LG Dieter
    • sabiri 22/12/2020 12:37

      Naja da bin ich anderer Ansicht lieber Dieter:-)
      Das Recycling ist sehr wohl noch am Anfang und welche Umweltschäden die Öl/Gasförderung verursacht ist gar nicht zu beziffern. In den USA werden z.B. Löcher mit denen Fracking betrieben wurde aus Kosten Gründen aufgegeben und aus denselben nicht mal mehr verschlossen. Die Stromerzeugung ist natürlich ein riesiges Problem aber da auf China zu verweisen ist ein Totschlagargument. Die haben übrigens einen Kernfusionsreaktor für 10 Sekunden zum Laufen gebracht. Da werden wir noch staunen. Mit Medienberichten der öffentlichen Sender sollte man generell sehr vorsichtig sein und die nur mit extrem fundierten Fachwissen beurteilen. Letztes Beispiel die neue Corona Variante die 70% ansteckender sein soll als die alte. Es gibt absolut keine Datenbasis darüber und ist meiner Meinung stark politisch motiviert um vor dem BREXIT Versagen der Politiker abzulenken. Aber das ist ein anderes Thema.
  • Vitória Castelo Santos 12/12/2020 20:32

    Gutes Fotocollage
    Ich wünsche Dir einen schönen 3. Adventssonntag
    Vitoria
  • Fotobock 12/12/2020 12:48

    Hier stehen auch die ganzen E-Tankstellen leer, die Technik scheint sich nicht wirklich durchzusetzen. lg Barbara
  • A.-J. O. 12/12/2020 8:15

    Hat Mahle nicht erst massiv Stellen abgebaut - und muss dies weiterhin tun? Mahle als Frühaufsteher ist eine Sichtweise, die mir neu ist. Im Vergleich mit anderen europäischen Konkurrenten womöglich ...

    Das Bild zeigt das Dilemma eigentlich sehr schön und anschaulich: Ein 2-Tonnen-Limousine, standardmäßig und standesgemäß zur Beförderung einer Einzelperson. Als E-Auto der Zukunft erscheint mir das so sinnvoll wie ein Kleinwagen mit Tretlagermotor.

    Auch wenn solche "Umwege" notwendig sind, sehe ich da bislang weder Land noch Silberstreif am Horizont.
    • smokeonthewater 12/12/2020 12:17

      Ja, Mahle baut nach und nach weltweit 7600 Angestellte ab, davon 1700 in BaWü. Aber dass es nicht alle sind wie bei anderen Zulieferern, ist der Konversion zu verdanken. Die Produktion für E-Mobilität braucht einfach nicht so viele Leute. Das kann man Mahle nicht ankreiden, das sind objektive Schwierigkeiten, auch politisch gewollte. Die Politik schlachtet ihre heilige Kuh Automobilbau.

      Der BMW ist nur ein Sinnbild für ein über der Induktionsplatte parkendes Auto. Die schweren Limousinen werden nur mit Hybridantrieb und nicht vollelektrisch eine Chance haben. Und auch die Akkus müssen leistungsfähiger werden, wie dieser holländisch-deutsche Silberstreif am Horizont zeigt: 
      Der SALD-Akku rettet die E-Mobilität
      Der SALD-Akku rettet die E-Mobilität
      smokeonthewater