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Echte Mondraute (Botrychium lunaria)

Echte Mondraute (Botrychium lunaria)

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Echte Mondraute (Botrychium lunaria)

Ein bisschen Fantasie braucht man schon, um die Blätter der Echten Mondraute mit der Sichel eines halben Mondes zu vergleichen.

Aber vielleicht hat ja auch der Aberglaube der Mondraute (Botrychium lunaria) zu ihrem deutschen und botanischen Namen verholfen: Die Blätter sollen, so glaubte man früher, bei Mondschein leuchten. Blüten im klassischen Sinne bildet die Mondraute keine, denn sie ist eine Farnpflanze, wobei sie als Rautenfarn zur Familie der Natternzungengewächse gehört.

Was man über dem einzigen gefiederten Blatt als rispenförmigen „Blütenstand“ vermuten mag, sind botanisch gesehen Sporangien, also die Behälter der Farnsporen. Doch man muss schon genau hinsehen, will man diesen meist nur fünf bis zehn Zentimeter hohen olivgrünen Farn entdecken.

Nur selten wird er bis zu 30 Zentimeter hoch. Auch während ihres unsichtbaren, da im Boden stattfindenden Entwicklungsabschnitts zeichnet sich die Mondraute durch bemerkenswerte Lebensumstände aus: Die unterirdischen Vorkeime sowie die jungen Pflanzen ernähren sich nämlich von dem, was die mit ihnen zusammen lebenden Wurzelpilze so produzieren.
Weil sie in den letzten Jahren überall stark zurückgegangen ist , muss man sie nun als stark gefährdet einstufen.

https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/echte-mondraute

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