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Sigurd B.


Free Account, Region Esslingen

Eckerwald - Ruinen 06

Ruine der ehemaligen Gasreinigungsanlage mit Dokumentationszentrum

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Eckerwald Gedenkstätte 2
Eckerwald Gedenkstätte 2
Sigurd B.

Eckerwald
Eckerwald
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Eckerwald - Ruinen 01
Eckerwald - Ruinen 01
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Eckerwald - Ruinen 02
Eckerwald - Ruinen 02
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Eckerwald - Ruinen 03
Eckerwald - Ruinen 03
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Eckerwald - Ruinen 04
Eckerwald - Ruinen 04
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Eckerwald - Ruinen 06
Eckerwald - Ruinen 06
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>>Leon Donven gehörte nicht zum Außenkommando Zepfenhan, aber er berichtet: „Frühmorgens, zwischen fünf und sechs, zog das Kommando nach dem Appell auf die Schieferfelder bei Zepfenhan und die Baustelle beim Eckerwald. Abends oder nachts kamen die Männer völlig erschöpft, über und über verdreckt, ins Lager. Es war ein entsetzliches Bild.“

Der Weg vom Lager zur Baustelle war vier Kilometer lang. Vier Kilometer morgens zwischen fünf und sechs, und vier Kilometer am Abend wieder zurück. Dazwischen zwölf Stunden körperliche Schwerarbeit. Graben und Schleppen von allen möglichen Lasten. Breite Erdnischen wurden in den lehmigen Hang hineingegraben, in welchen die Fundamente für die Metallkonstruktionen der Anlagen hochgemauert wurden: Für Rohrleitungen, Tanks, Zentrifugen und Pumpen, für die elektrische Gasreinigung, für die Verbrennungsanlagen.

Die Arbeitsbedingungen waren im wahrsten Sinne menschenvernichtend. Bedingt durch die Regenfälle wurde aus der Baustelle ein Lehmsumpf. Bis zu den Hüften im Dreck steckend musste geschuftet werden, angetrieben von den Bewachern der SS und den Aufsehern der Organisation Todt.

Zwei bis drei Tote gab es im Durchschnitt täglich. Auf einer Bahre wurden die Toten von ihren Häftlingskameraden am Abend zu den Massengräbern beim Lager geschleppt. Die Gesamtzahl der Todesopfer des Lagers Schörzingen liegt bei 549. Man muss davon ausgehen, dass der weitaus größte Anteil davon dem Außenkommando Zepfenhan angehörte.

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