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Petra Dindas


Premium (World), Geilenkirchen

Eggesin

Von Nabo Gaß gesehen im Glasmalereimuseum Linnich, siehe auch www.glasmalerei-museum.de

Sandgestrahlte Trägerglasscheibe, innenliegend mit Glasmehlmalerei mit Spezialglas verschmolzen -1999-
Ausführung: Franz Mayer’sche Hofkunstanstalt –München-

Das Bild "Eggesin" entstand aus dem Spiel der mathematischen Sprache des Computers und der Formensprache des Künstlers. Gaß gab seine Formideen in den Computer ein. Dieser übersetzt die Komposition in die ihm mögliche Formensprache. Der Künstler arbeitet mit diesem Ergebnis weiter, verändert, fügt hinzu. Gaß benutzt den Computer, um die Beschränktheit des Instruments der unvergleichlichen Originalität des Künstlers gegenüberzustellen.
Auch im Bild "Eggesin" geht es wieder um gleichförmige Masse, repräsentiert durch das vom Computer erstellte - letzten Endes sandgestrahlte - Hintergrundmuster, und um die Unverwechselbarkeit der unregelmäßigen Formen des Künstlers.
Diese Formen konzentrieren sich - wie in vielen Werken von Gaß - im Zentrum des Bildes. Das in Rot und Schwarz diagonal ins Bild ragende Bein eines Rechtsradikalen zertritt eine zerquetscht anmutende Form, den Kopf des Opfers.
Eine sandgestrahlte Spirale bildet wie eine Zielscheibe den Hintergrund, der durch ein weiteres Muster in zwei Abschnitte geteilt wird. Es ist das Muster von Metallrampen, von Trittplatten

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