Ehemalige Eckkneipe Jüchen-Otzenrath
Marktstraße, Ecke Jahnstraße, gegenüber der evangelischen Kirche.
http://maps.google.com/maps?f=q&hl=de&sll=51.048517,6.453094&sspn=0.126479,0.274658&layer=&ie=UTF8&z=18&ll=51.070884,6.463716&spn=0.001975,0.006051&t=h&om=1
Aufnahmedatum: 29.03.2005.
Zu sehen im 2004 gedrehten WDR-Tatort "Schürfwunden"
Älterer Stand
ein Dorf stirbt (1)
Manfred Geyer
Späterer Stand
Otzenrath ist plattgemacht
Markus Merkert
Mittlerweile existiert im Ort, der neben anderen dem Garzweiler II geopfert wird, fast kein Gebäude mehr.
Übersichtskarte der Tagebaue im Rheinischen Braunkohlerevier:
http://www.debriv.de/pages/grafiken.php?page=255
Commentaire
7
Information
| Section | Motive: Ländliche Architektur |
| Dossier | Energy usage |
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Franz-Josef Wirtz 03/04/2007 15:58
War da nicht auch ziemlich lange noch eine Bäckerei?Jörg Eisfeld 03/04/2007 9:05
Na, wenigstens die Pizzeria und der Schreiner sind auch am neuen Ort vertreten.Franz-Josef Wirtz 02/04/2007 17:28
Der Bergbautreibende hat eine andere Vorstellung vom Begriff "Entschädigung". Er kann nach außen hin leicht auf das verweisen, was man am neuen Ort sieht und den Anschein erwecken, dass dort die Zwangsumgesiedelten bestens bedacht wurden und es ihnen nun viel besser geht und der Spaß immer noch stimmt. Wieviel dort durch privates Engagement, leidenschaftliche Eigeninitiative und Kredite aus diesen oder jenen Quellen geleistet wird und wieviel dort nun schlichtweg fehlt bleibt unsichtbar. Dass die Umsiedler da immer und immer wieder für jedes kleinste Zipfelchen kämpfen müssen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte ist ebenfalls zermürbend. Letztenendes bleiben sie doch allein.----
Leben mit dem Braunkohletagebau: Pizzeria Ciao - der Ofen ist aus
Franz-Josef WirtzJörg Eisfeld 02/04/2007 14:59
Ja, für Dorfkneipen wird es immer schwerer.Aber unser Vereinslokal wollte im neuen Ort weitermachen. Sie hatten sogar als Übergangslösung aud eigene Kosten einen Container aufgestellt und es war immer voll dort, weil es eben Kneipenwirte mit Herz wie aus dem Lehrbuch waren.
Leider hatte sich Rheinbraun gesträubt, bei der Finanzierung etwas entgegen zu kommen, so daß die Wirte dann doch schweren Herzens wegziehen mussten.
Und jetzt soll es auf einmal doch gehen und jemand anderes wird wohl demnächst eine Kneipe eröffnen. Da können sich unsere Vereinswirte aber leider nichts mehr für kaufen.
Franz-Josef Wirtz 02/04/2007 14:37
Das Bild ist ziemlich genau zwei Jahre alt.Dass nur noch wenige Dorfkneipen überlebensfähig sind ist typisch für die ganzen rheinischen Dörfer. Das Umsiedlungsschicksal erhöht den Druck noch weiter und beschleunigt die Entwicklung. Da Neu-Otzenrath eben kein isolierter eigener Ort ist, sondern nur ein Neubaugebiet an einem anderen Ort (Hochneukirch) ist das Schicksal als "Schlaftrabant" eigentlich vorprogrammiert. Während die alten Orte eine gemischte sozial/wirtschaftliche Infrastruktur hatten ist von den früheren Einrichtungen oft am neuen Standort nichts mehr wiederzufinden. Ein Betrieb steht unter einem anderen wirtschaftlichen Druck als ein Privathaushalt. Investitionen und Pläne können da nicht an dem Termingerüst von offiziellem Umsiedlungsbeginn etc. ausgerichtet werden. Und ohne die reguläre Entschädigung, die nur bei der Teiulnahme am Umsiedlungsverfahren in dieser engen Terminfrist gewährt wird, ist da finanziell einfach kein Spielraum. Da gehen alte Betreiber eben in den vorzeitigen Ruhestand und Familienangehörige machen längst etwas anderes.
Jörg Eisfeld 02/04/2007 13:42
Ja, Otzenrath hatte mal 4 Kneipen.Im neuen Ort bisher leider keine einzige, abgesehen vom Bistro, welches aber nicht das Platzangebot hat.
Im abgebildeten Bebäude wechselten die Pächter in letzter Zeit fast jährlich, da die sehr hohen Unterhaltskosten wohl unterschätzt wurden und die Vereine andere Kneipen als Stammlokal hatten.
Gruß Jörg
Michaels Fotowelt 02/04/2007 13:21
Schade , dass ich es so nicht mehr kenne :-(Wann hast du das aufgenommen ?