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ein alter andalusischer Bovist

ein alter andalusischer Bovist

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Ludger Hes


Free Account, Borken

ein alter andalusischer Bovist

war die einzige Pilzausbeute bei meinem Wanderurlaub in Andalusien. Ein Wunder, dass bei dem heißen und trockenen Klima im Süden Spaniens überhaupt Pilze sprießen.
Das Foto machte ich am 12.10.06 bei einer gemütlichen Wanderung in einem Tal der Alpujarra, einem Seitental der Sierra Nevada, in das sich die Mauren vor der Verfolgung durch die Christen flüchteten. Die weiß gekälkten Häuser und Bergdörfer sind im Baustil mit ihren engen Gassen, den runden, konischen Kaminen, dem alten Straßenpflaster mit den Regenrinnen in der Mitte etc. überwiegend noch urprünglich erhalten und sehen aus wie die Dörfer der Berber in Nordafrika. Wir wohnten eine Woche im höchstgelegenen Dorf des Poqueira-Tales, Capileira (1.450 m), und unternahmen von dort 5 - 6 stündige Wanderungen in der Sierra Nevada, die allerdings keinen Fetzen Schnee aufwies, nicht einmal auf der Nordseite des Mulhacèn (3.482 m). Der Mulhacèn ist ein technisch einfacher Schotterberg mit geringer Neigung im Anstieg, den man von der Haltestelle des Busses der Nationalparkverwaltung auf 2.700 m gemütlich in 2 - 3 Stunden besteigen kann. Neben festen Schuhen und langer Hose muss man unbedingt warme Kleidung, Anorak, Handschuhe, Mütze etc. im Rucksack mitführen, da der Berg für seine Wetterumschwünge und Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km berüctigt ist. Jedes Jahr erfrieren unvernünftige Touristen, die in kurzer Hose und T-Shirt hinaufwandern, auf dieser Tour. Bei unserer Auffahrt im NP-Bus fuhren auch 5 irische Touristinnen - bekleidet mit Turnschuhen, Shorts und T-Shirt - mit, die am Haltepunkt mit dem Ranger wieder nach unten wandern durften.

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