Ein eiskalter Wintermorgen

Ein eiskalter Wintermorgen

Lange ist's her, seit ich als Bub einen schneereichen und tiefen Winter erleben durfte. Nach kräftigem Schneefall im Dezember stampften wir damals zusammen eine Piste und in jeder freien Minute fuhren wir Kinder mit Skiern und Schlitten den nahe beim Elternhaus gelegenen Hügel hinunter um gleich wieder keuchend zur nächsten Abfahrt hochzusteigen. Ja, dies dauerte damals bisweilen bis weit in den Februar hinein...

In diesen Tagen erinnere ich mich genau an diese Zeit zurück, denn seit Jahrzehnten dürfen wir hier wieder einmal einen Winter erleben, wo um's Haus herum seit mehr als einem Monat eine geschlossene Schneedecke liegt. Fast wie damals, nur dass ich heute keine Zeit mehr zum Schlitteln habe. Dafür steige ich heute an Wochenenden etwas längere Hügel und Berge hoch, man nennt dies Skitouren. Die Höhendifferenz der Aufstiege ist auch etwas gewachsen, sie beträgt heute meist zwischen 1000 und 2000 Höhenmeter, aber keuchen tue ich noch immer...
Auch wenn ich heute nicht mehr freie Nachmittage zum Schlitteln finde, so konnte ich doch kürzlich wenigstens mit der Kamera ausgerüstet ein paar Bilder vom wunderschönen Wintermorgen unweit unseres Hauses machen. Auch etwas anderes ist noch geblieben von damals: Ich habe immer noch wie ein kleiner Bube an die Finger gefroren...


Birkengruppe bei Richigen (Kanton Bern, Schweiz)

Analogaufnahme Dia mit Minolta Dynax 9, AF 28-85/3.5-4.5, Slim-Polfilter. Film Kodak E100 VS, Scanner Nikon Coolscan 5000ED.

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