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Ein Herr

Rom

Commentaire 10

  • Dieter K 02/10/2020 18:53

    Verbittert, resigniert, er ist des Kampfes müde, erscheint verloren, wie aus seiner Welt herausgefallen, ein Eindruck der durch die Bildgestaltung hervorgehoben wird. Er weckt mein Mitgefühl, das Bild erreicht mich also, alleine das macht es schon zu einem guten Bild.
  • w.marin 01/08/2020 6:14

    ein bild das sich einprägt auf den ersten blick. natürlich die erscheinung dieses signore. sein unerschrockener durchdringender blick. ein vieldeutiger blick: zustimmung, miss/verachtung? oder voller mitleid?
    "gesichtslandschaft" ist ein gutes wort. dann ist es ein stolzes, reiches land.
    jedenfalls ein mutiges, tolles foto.
    herzliche grüße und ein schönes wochenende wünsche ich dir!
    werner
  • niel thaler 07/12/2018 9:19

    not amused ... scontento
    niel
  • Jörg TS 04/12/2018 11:19

    Ich komme immer wieder zurück, da mich dieser Blick so fasziniert. Ich weiß aber nicht was ich schreiben soll, nicht weil ich nicht will, sondern weil für mich die Geschichte noch im Dunkeln liegt. Wer weiß ....
  • Lucius Sombre 21/11/2018 19:36

    Für eure klugen und einfühlsamen Kommentare herzlichen Dank, sie haben mich sehr gefreut!
  • Lumiguel56 17/11/2018 22:44

    Es ist natürlich schon so, dass ein Foto auch immer etwas über den Fotografen aussagt. Das trifft umso mehr auf ein gutes Foto zu.
  • Ute T... 17/11/2018 11:25

    Ein Herr, Signore, Mensch....
    jetzt trag ich das Bild schon eine ganze Weile mit mir herum und versuche zu verstehen, was es so besonders macht. Für mich.
    Es ist ja nur ein winziger Moment im Leben dieses Herren, den Du herausgelöst hast. Eine Sekunde in der Du die Kamera auf ihn gerichtet hast,  eure Blicke sich begegnen.
    Und schon spielen sich Geschichten ab in unseren Köpfen. Und wie bei vielen guten Bildern erzählen sie natürlich vom Motiv, von diesem Signore. Aber auch von Dir und vielleicht am meisten von uns Betrachtern, unseren Projektionen und unserem Leben.
    Das schaffst Du, weil Du ihm Raum gibst,  einen Kontext von Straße,  Kleidung, Haltung, aber ganz lakonisch, unaufdringlich im Vorbeigehen. Und trotzdem ihm kurz sehr nahe trittst, durch den Augenkontakt. Ich finde es wunderbar und der Titel trifft die Würde, die er ausstrahlt genau. 
    Liebe Grüße,  Ute
  • _visual_notes_ 16/11/2018 17:54

    Also zuallererst fällt mir auf, dass das Bild technisch exzellent ist. Der Mann ist durch Schärfe wunderbar freigestellt.

    Er ist allein. Die Mimik vermittelt mir das Geühl, dass er nicht freiwillig allein ist, sondern einsam, traurig, resigniert.

    Er sieht nicht aus wie ein Gewinner, sondern wie ein Verlierer, und das, obwohl er formal sehr korrekt gekleidet ist, schlank und drahtig und "fit" wirkt, aber: "he doesn't fit". Er passt nicht in die Umgebung, oder die Umwelt passt nicht in sein Leben. Da ist ein eigenartiger Gegensatz zwischen dem perfekten Angepasstsein und dem Herausgerissensein.

    Hat er gerade seine Frau verloren? Hat er ein Kind verloren, durch Tod, Drogen, schwere Krankheit, schwere Enttäuschung? Hat er einen Job verloren, mit dem er sich voll und ganz identifiziert hat, einen Job, der mehr war, eine Berufung, eine Lebensaufgabe, die nun gescheitert ist?

    Ein sehr interessantes Foto, das mich lange und intensiv verweilen lässt.
  • ShivaK 16/11/2018 7:59

    ein Bild, zu dem ich immer wieder zurückkehre. Es ist dieser Moment der sehr kurzen echten Begegnung, die es auszeichnet, auch wenn diese von ihm wohl eher nicht gewollt scheint. Und es ist natürlich die Figur selbst, die faszinierend ist. Elegant will er wirken, aber ein bisschen ist alles in die Jahre gekommen; und seine Hände hält er beim Laufen verschränkt hinter dem Rücken ... er scheint Zeit zu haben und eher zu schlendern als gezielt irgendwo hinzugehen. Spannend. (ich hätte mich hier nicht getraut, dieses Bild zu machen ... es wäre mir zu nah gewesen ... aber genau das macht das Bild dann aus)
  • Der Zacki 16/11/2018 6:19

    Er wirkt ein wenig traurig..