Ein Platz mit Geschichte, grauer Patina und vier Namen
Ein Sprung zurück ins alte, kaiserliche Österreich: Der rechtwinklig angelegte Trajans-Platz im westrumänischen Timisoara (Stadtbezirk Fabric) wurde nur wenige Jahre nach der Eroberung der türkischen Festung durch Prinz Eugen angelegt. Damals hieß er Hauptplatz. Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich 1867 übersetzten die Ungarn den Ausdruck in Fö tér.und tauschten den Namen drei Jahrzehnte später im Gedenken an den verstorbenen ungarischen Nationalhelden gegen Kossuth Lajos tér. Erst nach der Abtretung des östlichen Banats an Rumänien im Jahr 1919 wurde daraus Trajans-Platz. Einer der schönsten Plätze des früheren Temeswar ist er, umstellt von Jugendstil-Palästen, die in den zwei Jahrzehnten um die Schwelle vom 19. zum 20 Jahrhundert errichtet wurden. Leider hat in kommunistischer Zeit die Bausubstanz sichtbar gelitten. Der Charme des altösterreichischen Ambientes ist geblieben.
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