Lubeca


Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Ein Platz unter Geranien

Was in anderen Städten die Hinterhöfe sind, das sind in Lübeck die Gänge. Durch schmale Durchlässe oder Torbögen gelangt man von den Häusern an der Straße in die mit kleinen Häuschen bebauten Höfe. Entstanden waren sie ursprünglich als Quartiere für die Bediensteten reicher Lübecker Kaufmannsfamilien, doch mittlerweile haben sie sich zu durchaus begehrten Wohnlagen entwickelt. Aufwändig saniert -häufig auch komplett entkernt- und mit allen modernen Annehmlichkeiten versehen, sind nur noch die Fassaden erhalten und sehen fast noch genauso aus wie vor mehr als hundert Jahren. Dazu kommen noch teils üppige Bepflanzungen und kleine Sitzbänke vor den Häusern, die die Idylle perfekt machen.

Das funktioniert auch im ganz Kleinen, wie diese Steinfigur zeigt, die im von der Wahmstraße im Johannis Quartier abgehenden „Durchgang“ wohl schon seit etlichen Jahren auf ihrer Bank sitzt und sich am Anblick der vielen Geranien erfreut. Möglicherweise etwas kitschig, aber hier passte das Männlein in Hut und Weste perfekt hin.

Lübeck im September 2019
Ein Beispiel für das Wohnen im Gang:

Wohnträume
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