Ein Porträt von Johann Moritz Fürst zu Nassau-Siegen,gemalt auf einem Stromkasten.
Fürst Johann Moritz kam 1604 in Dillenburg zur Welt. Er füllte eine Vielzahl
prestigeträchtiger Ämter und Funktionen aus und als Generalgouverneur
lebte er acht Jahre in Niederländisch-Brasilien
Nach seiner Rückkehr 1644 stellte sich Fürst Johann Moritz in den Dienst des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, wurde Statthalter von Kleve und Mark und 1652 in den Reichsfürstenstand erhoben.
Um das Erbe an der Sieg lag er mit seinem Bruder Johann VIII. lange im Streit .Erst 1648 konnte eine Teilung des Gebietes umgesetzt werden, so das Stadt und Land Siegen zwischen den Brüdern unterschiedlicher Konfessionen aufgeteilt wurde. Der katholische Graf Johann VIII. des Hauses Nassau-Siegen behielt das Obere Schloss in Siegen als Residenz und Fürst Johann Moritz das Untere Schloss.
Fürst Johann Moritz zu Nassau-Siegen verstarb 1679 in Kleve. Seine sterblichen Überreste sind in der Fürstengruft beigesetzt, die nach seinen Plänen gebaut und später im Mittelteil des Unteren Schlosses zu Siegen integriert wurde.
Das "Krönchen", - Wahrzeichen der Stadt Siegen- hat man Fürst Johann Moritz zu verdanken.Anlässlich seiner Erhebung in den Reichsfürstenstand anno1652 stiftete er die vergoldete Turmbekrönung. Im Jahr 1658 wurde es als weithin sichtbares Zeichen der Macht des Landesherren auf den Turm der Nikolaukirche gesetzt. Seit 1993 ziert ein originalgetreues Replikat die Turmspitze.
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