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Ein „Schaufenster“ im Jahr1932.

Ein „Schaufenster“ im Jahr1932.

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Volkmar Kleinfeldt


Premium (Pro), Tübingen

Ein „Schaufenster“ im Jahr1932.

was gab es für Freunde und Anwender der Fotografie?
Der Wunsch nach kleineren Kameras lag in der Luft.
Leitz lieferte dafür schon seit 1925 mit Erfolg die Leica,
1932 kam ein aufgerüstetes Model dazu, die Leica II.
Sie verfügte über einen gekuppelten Entfernungsmesser.
Krauss in Stuttgart war nach Leitz der bislang einzige Hersteller,
der sich an die aufwendige Mechanik einer Kamera
für den 35 mm-Kinofilm heranwagte.
Seit 1930 lieferte er die Peggy.
Ein Meisterwerk damaliger, handwerklicher Feinmechanik.
So aufwendig, dass sie wirtschaftlich nicht zu fertigen war
und die Produktion nun leider eingestellt werden musste.
Günstiger herzustellen waren Kameras im herkömmlichen Rollfilmsystem, ohne Schaltmechanik.
Nagel und Zeiss Ikon kreierten also ein neues Negativformat,
indem sie das Format 4x6,5 des 127er-Filmes auf 3x4 halbierten.
Nagel brachte dafür die Pupille und die Vollenda 48,
Zeiss Ikon die Kolibri und eine Baby-Ikonta.
Kameras für 3x4 schossen anfangs der 1930er-Jahre
dann wie Pilze aus dem Boden!
Aus dem extrem großen Angebot sind auf dem Bild,
außer den oben genannten Kameras, die Dolly und die Korelle.
Schon 1934 begann aber das Ende der 3x4-Epoche.
Wie Sternschnuppen verschwanden die 3x4-Kameras wieder …
Mehr darüber gelegentlich
und auch in CDA101 und Photo-Deal 108.



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