Burkhard Bartel


Premium (World), Stuttgart

Ein-Schuss in Hebron

Baruch Goldstein verübte am 25. Februar 1994 in der Moschee am Grab der Patriarchen (Abraham, Isaak und Jakob mit ihren Frauen Sara, Rebecca und Lea) ein Attentat auf muslimische Palästinenser. Er tötete 29 Menschen und verletzte 150, bevor er anschließend selbst getötet wurde. Unter den Opfern waren mehrere Kinder. Das geschah während des Morgengebetes im Fastenmonat Ramadan.
Der damalige Ministerpräsident Jitzchak Rabin verurteilte Goldsteins Tat vor der Knesset und sagte gegenüber Yassir Arafat: "Ich finde keine Worte, die stark genug sind, um meine Empörung auszudrücken."
Mehrere Einschusslöcher sind noch heute in der Moschee zu sehen.
Juden und Araber beten gemeinsam an Abrahams Grab, aber nie zusammen, denn das Grab ist durch eine Mauer zweigeteilt. Auf der einen Seite beten die Juden in der Synagoge, auf der anderen Seite die Araber in der Moschee.

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