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Ein Sieb für verunreinigtes Buchweizenkorn

Ein Sieb für verunreinigtes Buchweizenkorn

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Andreas E.S.


Premium (World), Nord-Eifel

Ein Sieb für verunreinigtes Buchweizenkorn

Wie Dazumal
Mitmach-Aktion angeregt von Smokybear, deren Initiator smokeybaer † leider viel zu früh von uns gegangen ist.
Montags ist Wie-Dazumal-Tag
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Wie Dazumal
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Da es beim Anbau von Buchweizen weniger Mißernten als bei dem übrigen Getreidarten gab, betrieb man in der Eifel den Anbau schon sehr früh. Außerdem war er bei der schlechten Bodenqualität anspruchsloser. Um die verunreinigten Körner zu trennen wurde dieser "Regger"gebraucht. Nach dem letzten Weltkrieg wurde der Anbau von Buchweizen aufgegeben weil es sich nicht mehr lohnte. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass nach der Schlachtung unseres Schweines die Blut und Leberwürste in einem großen Kessel gegart wurden. Man gab zu dem Buchweizenmehl noch Schweineblut und Gewürze dazu. Zum Abkühlen wurde diese Masse in Schüsseln gefüllt und ergab den gern gegessenen Panas. Der Panas wurde in Scheiben geschnitten und gebraten. Vor ein paar Jahren kauften wir in einer Metzgerei aus Erinnerung an unsere Jugendzeit eine Portion Panas. Aber der schmeckte uns nicht und sogar unser Dackel mochte ihn nicht. Wahrscheinlich war er nicht nach dem ursprünglichen Rezept hergestellt.

Das Foto entstammt meiner Sammlung von ca. 1200 Fotos, die ich über viele Jahre hinweg aus den privaten Fotoalben der Bewohner unserer Dörfer für die 1100 Jahrfeier 1993 reproduzieren konnte. Ich bin etwas stolz auf das Vertrauen der Dorfbewohner, mir die privaten Fotoalben in die Hand zu geben.

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