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Commentaire 21

  • Ela Ge 18/12/2011 22:29

    ;-)))))))) ......... dafür dein bild umso mehr
  • TwightLight 18/12/2011 9:43

    Nun schau´ ich mir diese Aufnahme zum 2. mal an. Und
    es gefällt mir immer besser. Die BEA ist richtig gut.
  • grinse.katze 17/12/2011 9:53

    Another World...wie wundervoll..
    Eintauchen möchte man.
  • n i n a 16/12/2011 21:38

    @avaluna: da haste recht :-D
  • Sama Bee 16/12/2011 21:28

    Also das mit dem Schwänzchen in die Höh' mag ja hier durchaus angehen... zumindest mal eher als bei so manch anderem deiner Bilder ;-D
    Sauschöööön!
  • Horst Reuther 16/12/2011 16:41

    Eine sehr gut gemachte Arbeit, Nina.
    GLG. Horst
  • v2 PHOTOGRAPHER 16/12/2011 0:19

    beeindruckend und gelungen
    top
    vg
    hebbx
  • n i n a 15/12/2011 22:41

    @fräulein einauge: meine rede!!! :-D
  • Uwe Braunschweig 15/12/2011 22:14

    Das ist sehr stimmungsvoll!
    LG, Uwe
  • Fräulein Einauge 15/12/2011 22:09

    Oh wie knuffigromanitschst!
    Wie sagt man gleich noch...
    Ein schöner Schwanz kann auch entzücken :-)...
  • P r i s m a 15/12/2011 21:58

    ein Kunstwerk sonder Gleichen!!!
    liebe Grüße Marianne

    Du hast es echt drauf!!!
  • n i n a 15/12/2011 20:39

    @jbk: oh ja, die taubenflüsterei ist eine große kunst. und so wichtig für die tierchen, werden sie doch gehasst und abgemurkst, nur weil sie den ganz normalen funktionen eines jeden lebenden organismus unterliegen und fressen und wieder auscheiden... würde man den mensch wegen der ganzen schei..., die er fabriziert bejagen, wäres es aus mit der menscheit! so!
  • n i n a 15/12/2011 20:33

    @pedi: aber auch nicht wirklich romantisch :-D
  • Giovanni Bonnerarte 15/12/2011 20:30

    ...

    Caspar David Friedrich (* 5. September 1774 in Greifswald; † 7. Mai 1840 in Dresden) gilt als bedeutendster Maler und Zeichner der deutschen Früh-Romantik,[1] die er zusammen mit Philipp Otto Runge wie kaum ein anderer Künstler beeinflusste. Seine Werke haben häufig Natur- und Landschaftsdarstellungen zum Gegenstand, die Natur besitzt darin oft einen metaphysisch-transzendenten Charakter.

    Caspar David Friedrich gilt als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Romantik. Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit sind Landschaftsbilder mit allegorischer, religiöser oder historischer Bedeutung. Der Maler Carl Gustav Carus (1789-1869) beschreibt Friedrich als »recht scharf gezeichnete, norddeutsche Natur mit blondem Haar und Backenbart, einem bedeutenden Kopfbau und von hagerem, starkknochigem Körper« geprägt durch einen »eigenen melancholischen Ausdruck in seinem meist bleichen Gesicht, dessen blaues Augenpaar tief unter dem stark vorspringenden Orbitalrande und buschigen, ebenfalls blonden Augenbrauen verborgen lag«.

    Caspar David Friedrich (1774-1840): Das Eismeer (Die gescheiterte »Hoffnung«), 1823/24
    Caspar David Friedrich (1774-1840): Das Eismeer (Die gescheiterte »Hoffnung«), 1823/24
    Unter der großen Zahl guter Arbeiten, die er bei sich zu Hause hat, machte mir eine Nordmeerdarstellung lebhaften Eindruck; ein Eisschollengebirge, das ein Schiff verschlungen hat, dessen Trümmer man noch gewahrt. Es ist eine große und furchtbare Tragödie; kein Mensch hat überlebt. (David d/Angers, Tagebuchnotiz, 1834)

    Caspar David Friedrich wurde als Sohn des Seifensieders Adolph Gottlieb Friedrich und seiner Ehefrau Sophie Dorothea geboren. Sophie Dorothea starb bereits 1781. Friedrichs um ein Jahr jüngerer Bruder Johann Christoffer (Christoph) rettete ihm im Jahre 1787 das Leben, als er beim Schlittschuhlaufen einbrach, ertrank aber selbst bei dem Rettungsversuch. Dieses traurige Erlebnis hat Friedrich wohl nachhaltig geprägt.

    1790 wurde er Schüler des Zeichenlehrers der Greifwalder Universität, Johann Gottfried Quistorp (1755-1835), und ging 1794 an die Kunstakademie in Kopenhagen. Zu seinen Lehrern gehörte hier u.a. der dänische Maler Nicolai Abraham Abildgaard (1743-1809). 1798 siedelte er nach Dresden über, wo er an der Akademie auch Aktstudien betrieb. Er beschäftigte sich mit der »Dresdner Vedutenauffassung«, die durch den Schweizer Grafiker Adrian Zingg (1734-1816) vertreten wurde, dem Verfasser einer »Gründlichen Zeichenschule für Landschafter« (eine Vedute ist die wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Landschaft oder eines Stadtbildes). 1801 und 1802 besuchte Friedrich die Insel Rügen. In Greifswald begegnete er dem deutschen Maler Philipp Otto Runge (1777-1810), mit dem er während dessen Dresdner Studienjahren (bis 1803) Kontakt hielt.

    Ab 1807 malte Friedrich in Öl. Die beiden 1810 in der Berliner Akademieausstellung gezeigten Hauptwerke »Der Mönch am Meer« (1808-10) und »Abtei im Eichwald« (1809/10) wurden auf Drängen des 15jährigen Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) erworben. Herzog Karl August von Weimar (1757-1828) kaufte, vermutlich auf Empfehlung Johann Wolfgang von Goethes (1749-1832), die »Landschaft mit dem Regenbogen« (1810).

    Caspar David Friedrich: Kreidefelsen auf Rügen
    Caspar David Friedrich (1774-1840): Kreidefelsen auf Rügen, um 1818

    1814 nahm Friedrich an der »Patriotischen Kunstaustellung« teil, die anlässlich der Befreiung Dresdens von den napoleonischen Truppen stattfand. Zu sehen waren seine Werke »Hermannsgrab« und »Höhle mit Grab« (1813/14).

    Am 18. März 1810 wurde Friedrich Mitglied der Berliner Akademie, am 4. Dezember 1816 wurde er Mitglied der Dresdner Akademie. 1817 lernte er den deutschen Arzt, Naturwissenschaftler, Kunstphilosophen und Maler Carl Gustav Carus (1789-1869) kennen, den er zeitweilig unterrichtete. Die beiden verband eine lebenslange Freundschaft.

    Am 6. September 1818 heiratete er die Bürgerstochter Christiane Caroline Bommer. Die Hochzeitsreise führte die beiden nach Greifswald und Rügen, wo Friedrichs wohl bekanntestes Werk »Kreidefelsen auf Rügen« (1818) entstand. Das Ehepaar hatte 3 Kinder: Emma, Agnes Adelheid und Gustav Adolf.

    1818 kam der norwegische Maler Johan Christian Clausen Dahl (1788-1857), Norwegens bedeutendster Landschaftsmaler, nach Dresden und freundete sich mit Friedrich an. 1823 mietet Dahl eine Wohnung im selben Haus wie Friedrich.

    1835 erlitt Friedrich einen Schlagfall, der zur Lähmung der rechten Hand führte. Als Folge beschränkte er sich nun auf die Sepia- und Aquarellmalerei. Ein zweiter Schlaganfall im Jahre 1837 führte zu einer fast vollständigen Lähmung. Caspar David Friedrich starb am 7. Mai 1840 in Dresden. Er wurde am 10. Mai auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden-Johannstadt beigesetzt.

    Bereits zu Lebzeiten war Friedrich's Werk fast vergessen. Erst 1906, zur »Jahrhundertausstellung der deutschen Malerei von 1775-1875« in der Berliner Nationalgalerie, wird er wiederentdeckt.

    Friedrich verkörperte den typischen Romantiker: Er war eher introvertiert, weltscheu, naturverbunden und religiös. Seine Bilder werden oft als melancholisch interpretiert: Seine Gedanken kreisten demnach oft um Sein, Vergehen und Werden.

    „Warum, die Frag’ ist oft zu mir ergangen, wählst du zum Gegenstand der Malerei so oft den Tod, Vergänglichkeit und Grab? Um ewig einst zu leben, muss man sich oft dem Tod ergeben.“

    Friedrich konnte nicht nur in Zeiten seines Erfolges fröhlich und ausgelassen sein, was zum Beispiel im Bild Frau in der Morgensonne von 1818 oder im Gemälde Kreidefelsen auf Rügen aus dem gleichen Jahr erkennbar ist.

    Friedrich stand in seiner Auffassung von Natur im Gegensatz zum Realismus der Klassizisten. Er sah die Natur als Spiegel menschlicher Empfindungen.

    „Also nur was man mit leiblichen Augen gesehen und […] nachgeäfft, sei Aufgabe und Forderung unserer Zeit […]. Ich gestehe, dass ich nimmer und nie dieser Meinung beistimmen werde. Allerdings gestehe ich gerne, dass diese Bilder, so allen diesen Forderungen dieser Zeit entsprechen sollen, viele und große Verdienste haben und mich der treuen Nachahmung des Einzelnen erfreut. Aber das ganze hat für mich wenig Anziehung, eben weil ich das innige geistige Durchdrungensein des Künstlers von der Natur vermisse.“

    Friedrich folgte nicht dem italienischen Kunsttrend und war auch kein Anhänger der antiken Meister. In seinem Verständnis sollte Kunst zwischen den beiden Werken Gottes, Mensch und Natur, vermitteln. Aus dieser Sicht heraus näherte er sich den Naturschönheiten, in deren Darstellungen er Stimmungen und Empfindungen verarbeitete. Seine Werke sind demzufolge keine Abbilder der Natur, sondern sie vergegenständlichen das Unfassbare, das metaphysische Empfinden. Die realistisch-emotionale Darstellungsweise der Landschaften wird unter anderem durch eine unendlich scheinende Weite verstärkt.

    Viele seiner Bilder sind Allegorien auf die patriotische Stimmung in der Zeit der Befreiungskriege und der Enttäuschung über die sich anschließende Restauration. Man könnte dieses Werk zum Beispiel folgendermaßen deuten: Der Einsame Baum aus dem Jahre 1821, Synonym für Deutschland, ist durch die Besetzung der Franzosen beschädigt. In der Umgebung des Baumes deutet sich aber schon eine bessere Entwicklung an, zum Beispiel durch das aufgehende Tageslicht oder den zunehmenden Mond in anderen Bildern.

    Die Bedeutung seiner Bilder kam dem Publikumsgeschmack der Herrschenden während und unmittelbar nach der Vertreibung Napoléons entgegen. Der preußische König erwarb 1810 die beiden Bilder Der Mönch am Meer und Abtei im Eichwald. Zwei Jahre später wurden zwei weitere Bilder von der preußischen Krone erworben. Die Nachfrage nach seinen Werken besserte seine finanziellen Verhältnisse jedoch nur zeitweise auf. Nach dem Sieg über Napoléon in den Befreiungskriegen schlug die patriotische Stimmung bei den Herrschenden um in eine restaurative Haltung, sogar in reaktionäres Verhalten. Seine Bildthemen stießen daher bei ihnen später eher auf Ablehnung.

    Mit dem Wiener Kongress erfuhr Preußen eine territoriale und militärische Aufwertung. Die Folgezeit war durch Bemühungen der Herrscher um Wiederherstellung der alten Zustände vor Napoléon gekennzeichnet. Sachsen wurde nach Napoléons Niederlage zunächst unter russische, später unter preußische Generalverwaltung gestellt. Vorpommern, zu dem Greifswald und Rügen gehören, verlor seine nahezu zweihundertjährige Zugehörigkeit zu Schweden und wurde nach einem kurzen dänischen Intermezzo gemeinsam mit Sachsen-Anhalt, Herzogtum Kleve, Herzogtum Jülich, Herzogtum Berg, den Fürstbistümern Münster, Köln und Trier Preußen zugeschlagen.

    Auf den Mord am Dichter August von Kotzebue 1819 reagierte eine Ministerkonferenz auf Veranlassung Metternichs mit den Karlsbader Beschlüssen. Zusammen mit der altdeutschen Tracht wurden die Burschenschaften verboten, die Patrioten als Demagogen verfolgt, die Presse zensiert und die Universitäten durch Spitzel überwacht. Von Stein, Gneisenau und Friedrich Schleiermacher, die zuvor durch ihre Reformen während der Napoleonischen Kriege dem preußischen Herrscher den Thron gerettet hatten, wurden verdächtigt. 1834 verschärfte die Wiener Ministerialkonferenz die Demagogenverfolgung, worauf hin Freigeister, wie Heinrich Heine Deutschland verließen und nach Frankreich und in die Schweiz emigrierten.

    Die Inhalte vieler Bilder werden im Hinblick auf die damalige politische Situation Preußens oft als Allegorien verstanden: Während das Gemälde Auf dem Segler 1818 ein Paar zeigt, das als Friedrich und seine Gattin aufgefasst wird, das voller Optimismus unter geblähten Segeln an einem klaren sonnigen Tag auf die Küste am Horizont hält, dominieren in seinen Bildern nach 1819 die dunklen Farben. In dem Gemälde Die Schwestern auf dem Söller am Hafen. Nacht, Sternenbeleuchtung von 1820 symbolisieren die fünf Türme der Hallenser Marktkirche zusammen mit dem Roten Turm nach Ansicht Werner Buschs Friedrichs Kenntnis von der Geschichte dieser Kirche und ihrer Bedeutung für die Reformation: 1529 entstand sie auf Befehl Kardinal Albrechts von Brandenburg aus dem Abriss zweier nahe beieinanderstehender Kirchenschiffe, deren Türme stehen blieben und durch ein neues Kirchenschiff verbunden wurden. Ostentativ hatte Albrecht zuvor bereits den Dom zu einem Bollwerk des Katholizismus gegen Luthers Reformation umbauen lassen. Doch 1541 musste Albrecht seine Residenz in der Stadt aufgeben und die kostbare Kirchenausstattung nach Aschaffenburg bringen. Vier Jahre später starb Albrecht, während Luther im Folgejahr in der Marktkirche von Halle predigte. Friedrich kombinierte die Hallenser Kirche mit der Giebelfront des Stralsunder Rathauses und einem Meer von Masten ankernder Schiffe, die von der Forschung in den Greifswalder Hafen verortet werden. Auf diese besondere Kompositionstechnik wird weiter unten noch näher eingegangen.

    Die Anordnung der Bildgegenstände wirkt auf den ersten Blick natürlich und emotionalisiert zugleich. Obwohl viele Gemälde wie ein präzises Abbild der Wirklichkeit wirken, sind sie in Wahrheit doch eine sorgfältige Komposition verschiedener Elemente, die Friedrich in seinen Skizzenblocks festgehalten hatte. Um es deutlich auszudrücken: Viele Bilder stellen eine künstlerische Wirklichkeit dar, die eine Komposition subjektiver Stimmungen wiedergibt. Vielen Bildern Friedrichs liegt ein strenges Kompositionsprinzip zugrunde, das W. Wolfradt als „hyperbolisches Schema“ bezeichnete. In den Bildern vom Kreidefelsen auf Rügen ist beispielsweise eine Hyperbel besonders gut zu erkennen. Der Horizont liegt fast immer in der vertikalen Bildmitte und dient als eine Art Spiegelungsachse. Außerdem gibt es häufig erkennbare vertikale Verläufe. Geometrische Dreiecke können entdeckt werden.

    Vordergrund und Hintergrund stehen in einem Verhältnis zueinander. In vielen Gemälden Friedrichs besteht ein Abgrund zwischen dem Vordergrund und dem weiten Hintergrund. Im berühmten Gemälde Kreidefelsen auf Rügen von 1819 gelingt es Friedrich durch die Anordnung der blauen, weißen und roten Farbe am unteren Bildrand, dem zeitgenössischen Betrachter ein Symbol für die französische Flagge zu schaffen. Durch den alten Mann im blauen Rock wird deutlich, wohin aus Friedrichs Sicht nicht nur die französischen Besatzer, sondern auch der schwarze Zylinder, der symbolisch für die deutsche Reaktion steht, vom nächsten Windstoß befördert werden: in den Abgrund, in den der rechts stehende junge Friedrich schaut vor dem Hintergrund der räumlichen Tiefe des Meeres, das zur Metapher für die Zeit wird. Der Wanderer über dem Nebelmeer, der um 1818 entstand, schaut nicht nur auf eine imposante Landschaft, die in ihrer Größe und Helle eine strahlende Zukunft verheißt, er gibt sich implizit auch als ein Patriot zu erkennen, der früh, noch des Nachts aufgestanden ist, um rechtzeitig bei Tagesanbruch den Anblick der Größe zu erlangen. Er kennt den gefährlichen Weg über den Abgrund zu seinen Füßen, der dem Betrachter durch das Nebelmeer verborgen bleibt.

    Während jedoch im 18. Jahrhundert das Erhabene einen angenehmen Schauer auslösen sollte, während der Betrachter das Erhabene aus einer Perspektive der Sicherheit betrachtete, verliert er bei Friedrich diese Sicherheit angesichts der Gewalt der Landschaft, wie sie im Eismeer beispielhaft deutlich wird. Statt schaurig-schöner Erhabenheitsinszenierung entstehen eindringliche Dokumente kaum ertragbarer Grenzerfahrungen. Das Meeresufer [wird] zur Bühne der metaphysischen Angst. Diese metaphysische Angst unterscheidet die romantische Kunst vom Zeitalter der Aufklärung, in der der Mensch zum Fürst der Erde geworden war. Heinrich von Kleist fasst dies in dem berühmten Text Verschiedene Empfindungen vor einer Seelandschaft von Friedrich in die Worte:

    „Nichts kann trauriger und unbehaglicher sein, als diese Stellung in der Welt: der einzige Lebensfunke im weiten Reiche des Todes, der einsame Mittelpunkt im einsamen Kreis. Das Bild liegt, mit seinen zwei oder drei geheimnisvollen Gegenständen, wie die Apokalypse da, als ob einem die Augenlider weggeschnitten wären.“

    Friedrich erfand berühmte Transparenzgemälde, wie Gebirgige Flusslandschaft um 1830 bis 1835, das je nach Beleuchtung eine Morgenansicht oder eine unterschiedliche Abendansicht zeigt. Damit war er seiner Zeit voraus und unternahm gewissermaßen erste Schritte hin auf den später erfundenen Film.

    Die drei Studien für die verschollenen Transparenzgemälde, die der irdischen, religiösen und himmlischen Musik gewidmet sind, stehen für ein Gesamtkunstwerk, als dessen Erfinder Friedrich angesehen werden darf, auch wenn er nicht der Erfinder dieses Begriffs ist: Eigens für die Transparenzgemälde hatte er Glasharfenmusikstücke komponieren lassen, mit denen die Idee des Zusammenwirkens der Künste verwirklicht werden sollte.

    Zu Friedrichs Lebzeiten beschränkten sich Aussagen über seine Werke auf kurze und sachliche Besprechungen, so z. B. in Ausstellungsbesprechungen in Der Freimüthige, im Morgenblatt für gebildete Stände oder im Journal des Luxus und der Moden. Manchmal wurde eine Todessehnsucht in seine Werke interpretiert oder etwas über das angeblich dargestellte jenseitige Leben ausgesagt. Sein Spätwerk wurde meist als originalsüchtig und idealistisch bezeichnet und damit degradiert. Einer der bedeutendsten Kritiker Friedrichs war Basilius von Ramdohr; dieser löste mit seiner Kritik an Friedrichs Tetschener Altar einen lang andauernden Kunststreit aus, der hauptsächlich in der Zeitung für die elegante Welt ausgetragen wurde.

    Politischen Charakter erhielten Deutungen besonders während des Zweiten Weltkrieges. Friedrich und sein Werk wurden für den Nationalsozialismus und die Rassenideologie missbraucht. Hier ist in erster Linie Kurt Karl Eberlein zu nennen. Während des Impressionismus richtete sich besondere Aufmerksamkeit auf Friedrichs Darstellung der Natur. Seine Landschaften waren laut Forschungen darauf ausgerichtet, menschliche Gefühle darzustellen und beim Betrachter bestimmte Emotionen auszulösen. Der allegorische und religiöse Charakter seiner Werke wurde nur von wenigen Autoren bemerkt.

    Der Direktor der Hamburger Kunsthalle, Hubertus Gaßner, hat hervorgehoben, dass das Gemälde Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar) von 1807 eine besondere Zäsur in Friedrichs Werk markiert. Nicht allein, dass Friedrich eigenständige Bildschöpfungen entwickelte, die über die zu seiner Zeit üblichen Landschaftsbilder, die die Landschaftsarchitektur überhöhten, hinausgingen, er modifizierte über die topographisch detaillierte Genauigkeit hinaus frei eine Montage streng nach den Gesichtspunkten des Goldenen Schnitts, von Gitterstrukturen, Fluchtpunkten, mathematischen Funktionen etc. Gaßner weist darauf hin, dass das Kreuz, unbehauene Felsbrocken, geometrisch behauene Steine, pyramidal geformte Berge, Obelisken, gotische Kirchenruinen, intakte neugotische Kathedralen, säulenähnliche Eichen, Palmwedel, Durchgänge, Särge und vieles andere auf die ausgeprägte Symbolik der Freimaurerei verweisen. Dabei dürfte die Tatsache, dass Friedrich den Tetschener Altar dem schwedischen König Gustav IV. Adolf widmete, der zu diesem Zeitpunkt (1807) Großmeister der Greifswalder Freimaurerloge war, wichtig für die Deutung dieses freimaurerischen Programmbildes sein. Wahrscheinlich durch seinen Mentor Johann Gottfried Quistorp wurde Friedrich Mitglied dieser Loge.

    Erstmals bildet Gemälde und Rahmen eine Einheit. Im Zentrum des breiten Sockels befindet sich das gleichschenklige Dreieck, das gemeinhin als Auge Gottes gedeutet wird, wie die Ähre links und die Weinrebe rechts als Brot und Wein zum Symbol für das christliche Abendmahl gedeutet werden können. Die gleichen Elemente besitzen jedoch auch im Zusammenhang mit der Freimaurerei eine symbolische Bedeutung. So stehen die beiden Säulen mit dem Palmwedeldach als freimaurerisches Symbol für den Tempel Salomons. Friedrich hatte den Tetschener Altar, der ihm so viel Kritik durch Basilius von Ramdohr einbrachte, in einem schwach erleuchteten, eigens mit schwarzem Tuch ausgeschlagenen Raum mit drei Stufen aufgestellt, so dass es weniger an eine Kapelle, denn an eine Kammer des stillen Nachdenkens der „Suchenden“ zur Aufnahme in die Freimaurerloge erinnert. In einer solch rituell-leeren Kammer fordert eine Inschrift den Eintretenden auf: „Erforsche das Innere der Erde …“, wobei mit dem „Inneren der Erde“ das eigene Innere gemeint ist und die Forschungsreise als der Weg der Meditation mit Hilfe der Symbole auf dem Lebensweg gedeutet werden kann. Friedrichs Symbolik der Schifffahrt greift diesen Auftrag wieder auf. Nicht zufällig hat der Wanderer in Winterlandschaft mit Kirche von 1811, die im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund sowie der National Gallery in London bewahrt wird, seine Krücken in den Schnee geworfen und sich in Andacht vor dem Kreuz niedergelassen, das von Fichten geschützt wird, während die neugotische Kathedrale bedrohlich dunkel im Hintergrund hinter einem Tor zu erkennen ist.

    In seinen Gemälden erreicht Friedrich eine metaphysische Transzendenz. Er malte akribisch genau, ergänzte und vertiefte seine Gemälde immer wieder. Dies führte manchmal dazu, dass er zur Fertigstellung eines Bildes mehrere Jahre brauchte. Typisch für die romantische Bewegung malte Friedrich Menschen immer als Silhouetten. Nur selten malte er ihre Gesichter. In seinen Zeichnungen und Skizzen finden wir hingegen einige Gesichter, sogar Selbstbildnisse.

    Ohne Zweifel ist Friedrich einer der wichtigsten Vertreter der Deutschen Romantik. Sein französischer Zeitgenosse, der Bildhauer David d'Angers, bezeichnete ihn einmal als den „Entdecker der Tragödie in der Landschaft“. Er gilt mit seinen einfühlsamen Stimmungsbildern zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten als der bedeutendste Landschaftsmaler der Romantik.
    ...

    Giovanni
  • paintpictures 15/12/2011 20:29

    schwänzchen in die höh finde ich super jut