Eine der sieben Schwestern

Sieben Schwestern ist eine Bezeichnung für die sieben im Auftrag Stalins im Sozialistischen Klassizismus (auch: stalinistischen Zuckerbäckerstil) erbauten Hochhäuser in Moskau. Manchmal werden sie auch Stalins Kathedralen oder Stalinfinger genannt; im russischen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung Stalin-Hochhäuser am geläufigsten. Sie wurden in den letzten Jahren der Stalin-Herrschaft erbaut, von 1947 bis 1953. Ursprünglich war der Bau von acht Hochhäusern beschlossen, von denen aber nur sieben verwirklicht wurden.

Hier das Wohnhaus an der Kotelnitscheskaja-Uferstraße



Das repräsentative Wohnhaus an der Kotelnitscheskaja-Uferstraße östlich des historischen Stadtviertels Kitai-Gorod, direkt an der Mündung des Flüsschens Jausa in die Moskwa, wurde 1952 nach Entwurf von Dmitri Tschetschulin und Andrei Rostkowski sowie unter Mitwirkung des Bauingenieurs L.M. Gochman fertiggestellt. Den Bauplatz hatte Lawrenti Beria bestimmt, der auch die Bauausführung überwachte. Der Bau des Hauses, das die Perspektive vom Kreml zur Mündung der Jausa schließt, wurde noch 1938 begonnen und nach einer durch den Zweiten Weltkrieg bedingten Unterbrechung von 1948 bis 1952 weitergebaut.
Der Stahlskelettbau zählt 26 Stockwerke (32 zusammen mit den technischen Stockwerken) und hat eine Höhe von 176 Meter. In diesem Teil des Komplexes befinden sich 540 Wohnungen, davon 336 Zweizimmer-, 173 Dreizimmer-, 18 Vierzimmer- und 13 Einzimmerwohnungen. Ergänzt wird er um einen Komplex von 9-stöckigen Seitenflügeln, die annähernd sternförmig um den Hauptteil herum angeordnet sind, wobei sich zwei vordere Seitenflügel genau parallel den Flussläufen der Jausa und der Moskwa erstrecken. Eine Besonderheit dieses Gebäudes ist, dass einer der Seitenflügel bereits vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs – nämlich 1938–1940 – von denselben Architekten erbaut und erst ein Jahrzehnt später in den Gesamtkomplex integriert wurde.
Das Haus ist und war ein reines Wohngebäude und galt bei seiner Fertigstellung und lange Zeit danach als eines der luxuriösesten Wohnhäuser in der damaligen Sowjetunion, mit geräumigen Mehrzimmerwohnungen, die nicht nur alle damals verfügbaren technischen Neuerungen, sondern auch ein exklusives Ambiente hatten, wie beispielsweise prunkvolle Kronleuchter, Reliefs und Skulpturen sowie kunstvoll bemalte Decken. Das Privileg, dort zu wohnen, gebührte dementsprechend nur besonders verdienten Bürgern, darunter viele Künstler und Wissenschaftler. Insgesamt befinden sich in dem Gebäudekomplex 700 Wohnungen, davon etwa die Hälfte im zentralen Teil; hinzu kommen Geschäfte, ein Postamt, das Kino Illusion und das Museum zu Ehren von Galina Ulanowa, einer bekannten Bewohnerin des Hauses.
Zu den weiteren berühmten Persönlichkeiten, die im Hochhaus an der Kotelnitscheskaja-Uferstraße wohnen oder gewohnt haben, gehören die Schriftsteller Wassili Aksjonow und Konstantin Paustowski, der Maler Arkadi Plastow, die Dichter Jewgeni Jewtuschenko und Andrei Wosnessenski und die Sängerin Ljudmila Sykina.

Quelle: Wiki

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Dossier Architektur
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Exif

APN Canon EOS 5D Mark III
Objectif EF24-105mm f/4L IS USM
Ouverture 16
Temps de pose 1/750
Focale 105.0 mm
ISO 640

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