eine prägende Persönlichkeit
des kulturellen Lebens in seiner Heimatstadt Köln war
Franz Weber
* 26. August 1805 in Köln; † 17. September 1876 ebenda
Franz Weber war ein Sohn des Orgelbauers Constantin Weber und wurde in dessen Haus in der Breite Straße 124 in Köln geboren. Er war ein deutscher Dirigent, Musiklehrer und Domorganist in Köln
Nachdem Franz Weber im Jahr 1833 die Stelle des Domorganisten übertragen worden war, übernahm er im Dezember desselben Jahres auch das Amt des Klavierrepetitors in dem vom Domkapellmeister Carl Leibl (1784-1870) geleiteten Kölner Singverein. Seit Mitte der 1830er Jahre unterstützte er die Spendenaufrufe zur Errichtung eines Denkmals für Ludwig van Beethoven in Bonn und war zudem an der Gründung mehrerer musikalischer Gesellschaften beteiligt. Zunächst rief er am 7.12.1835 die Kölner Singakademie ins Leben, einen gemischten Chor, in welchem er auch für die künstlerische Leitung verantwortlich zeichnete.
Am 27.4.1842 zählte Weber zu den Gründungsmitgliedern des Kölner Männergesangvereins und war darüber hinaus auch in die Konstituierung der Philharmonischen Gesellschaft am 12.4.1845 eingebunden. In beiden Institutionen wurde er in das Amt des Dirigenten gewählt. Der Kölner Männergesangverein avancierte unter der Leitung Webers zu einem der renommiertesten Chöre in Europa. Die Siege bei den Sängerwettstreiten in Gent (1844) und Brüssel (1845) trugen zu diesem Ruf ebenso bei, wie die ausgedehnten und von der internationalen Presse gefeierten Konzertreisen.
Unter seiner Leitung unternahm der Männergesangverein in den Sommermonaten der Jahre 1853 und 1854 zwei Konzertreisen nach Großbritannien. Für Aufsehen sorgten dabei nicht nur die ausverkauften und von der Presse gefeierten offiziellen Vorstellungen, sondern auch zwei Privatauftritte für Königin Victoria (1819-1901, Regentschaft 1837-1901)
im Londoner Buckingham-Palast.
Neben seinem Wirken als Musiklehrer und Dirigent hinterließ Weber zahlreiche eigene Kompositionen. 1875 wurde Franz Weber zum Professor ernannt.
Am 17. September 1876 erlitt Franz Weber auf dem Weg zum Kölner Dom einen Schlaganfall, dem er kurze Zeit später erlag. Der Trauerzug und die Beisetzung auf dem Melaten-Friedhof fanden am 20. September unter großer öffentlicher Anteilnahme statt. Am 4. Oktober 1879 wurde das von Anton Werres geschaffene Grabdenkmal eingeweiht, das der Kölner-Männer-Gesangverein in Auftrag gegeben hatte.
http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/franz-weber/DE-2086/lido/57c8334a50f4f5.71465799
Rubie 03/10/2021 18:29
Ein besonders schönes Grabmal hat er bekommen.LGrubieFotobock 03/10/2021 16:14
Gebührendes Grab. lg Barbaraoilhillpitter 03/10/2021 16:14
Wäre gar nicht schlecht wenn man hier einige seiner Werke leise abspielen würde.Gäbe bestimmt eine schöne Stimmung hier aif dem Friedhof.