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Eingang zum königlichen Oratorium

Eingang zum königlichen Oratorium

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Eingang zum königlichen Oratorium

Im Inneren des St. Veits-Domes. Der Dom hat eine überaus reiche Ausstattung. Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräg gestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.

Eine Detailaufnahme des in gotischem Stil gehaltenen königlichen Oratoriums. Von oben ragt das königliche Monogramm von Vladislav II. (1456 - 1516) aus dem Adelsgeschlecht der Jagiellonen ins Bild. Unter dem Jagiellonen Vladislav II. (König von Böhmen 1471-1516) wurde es als Südempore eingefügt und repräsentiert die späteste Stufe dieses Stils im Veitsdom. Während der Entwurf wahrscheinlich von Benendikt Rieth stammt,oblag die Ausführung der Steinmetzarbeiten dem Frankfurter Hans Spiess. Ein Gang verbindet das Oratorium auch heute noch mit dem königlichen Palast. Der Herrscher konnte also den Gottesdienst besuchen,ohne in Kontakt mit dem christlichen Fußvolk zu treten.

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