Einsiedeln/SZ – Klosterkirche Unserer Lieben Frau

Einsiedeln/SZ – Klosterkirche Unserer Lieben Frau

Beherrschendes Bauwerk der Gemeinde Einsiedeln im Kanton Schwyz ist die Klosteranlage mit ihrer bedeutenden und beeindruckenden Klosterkirche Unserer Lieben Frau.
Nach Plänen von Br. Caspar Moosbrugger wird 1720 mit dem Neubau der Klosterkirche begonnen, welche 1735 geweiht wird. Der Kirchenneubau wird an den Chor von 1684 angefügt. Cosmas Damian Asam sowie sein Bruder Egid Quirin Asam können für die Ausschmückung des Kircheninnenraumes gewonnen werden.
Der bestehende Chorraum wird nun als zu schmucklos und weniger prächtig gegenüber dem Kirchenschiff empfunden. So beschließt man die Umgestaltung, dessen Initiator Pater Bonifaz d'Anethan ist. Einzig das Chorgitter und das Chorgestühl werden übernommen. Für den Umbau stellt der Maler Franz Anton Kraus 1745 ein Modell vor. Er erhält den Auftrag. Der Bildhauer Johann Baptist Babel fertigt 14 Statuen und Engelsgruppen. Kraus, der den neuen Chor ausmalen soll erkrankt, und fällt somit aus. Als Ersatz für Kraus werden die Brüder Torricelli aus Lugano verpflichtet.
Der neue Hochaltar ist ein Werk des Mailänder Carlo Domenico Pozzi und seinen Söhnen. Entworfen wird der Altar von Giovanni Antonio Torricelli. Anstatt den Altar aus Stuckmarmor zu fertigen, lässt Pozzi echten Marmor aus Italien kommen, und verkleidet damit den neuen Altar. Die schwarzen Marmorsäulen des alten Altares werden aber wieder verwendet.