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Einst dominierte er, . . .

Einst dominierte er, . . .

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Einst dominierte er, . . .

. . . zumindest was seine Häufigkeit betraf, die Reviere, in denen ich auf Schmetterlingsjagd gehe. Ich zeige hier den Kleinen Fuchs (Aglais urticae), der auch Nesselfalter heisst. Und da liegt der Hund begraben: bei den Nesseln.

Der Kleine Fuchs war bis in die jüngste Zeit der wohl verbreitetste Falter in der Schweiz, aber in den letzten ein, zwei Jahren macht er sich zunehmend rarer. Der Grund ist ebenso klar wie empörend: In einer "modernen" Landschaft darf es keine Disteln - und für den Kleinen Fuchs noch verheerender - keine Brennnesseln mehr geben. Diese Gewächse sehen "ungepflegt", unordentlich aus und müssen drastisch bekämpft werden, Und da hat der Kleine Fuchs halt Pech, weil er zu seinem Überleben auf Brennnesseln angewiesen ist.

Apropos ungepflegt: so könnte man auch Gedankengänge nennen, die bei der öffentlichen Hand, aber auch bei Bahnen dazu führen, dass für sehr viel Geld riesige Maschinen angeschafft werden, die dafür sorgen, dass an Weg-, Strassen- und Autobahnrändern, aber auch an Bahndämmen keine Blüten die Augen des modernen Menschen belästigen. Quo vadis, homo "sapiens"?

Commentaire 9

  • Macro-Jones67 06/10/2018 18:31

    Ich konnte ihn in diesem Jahr nur 2 mal in der Oberlausitz beobachten, einst in Kindertagen von mir war er der häufigste Tagfalter.
    Der unverständliche Ordnungs-Wahn der überall herrscht setzt unserer Tagfalterfauna erheblich zu aber ändern tut sich da leider nichts.
    Sehr schöne Aufnahme vom Kleinen !!!!
    BG Mario
  • esfit 09/08/2018 9:05

    Du hast ja sooo Recht, dieses Jahr kann ich es an einer Hand abzählen, wann ich mal einen gesehen habe.
    LG Edith
  • Glieci Camenisch 08/08/2018 23:18

    Was für eine gutgelungene Aufnahme.  Wenn ich mich nicht allzu sehr täusche, ist dieser "Sommervogel" hier bei uns nicht recht oft zu sehen - aber eben, ich könnte mich auch täuschen.
    LG aus Ilanz
    Glieci
  • Butterfly Peter 08/08/2018 17:12

    Ja, als ich noch jung war, hatte man auch in meiner Gegend begonnen, mehrmals im Jahr alle Weg- und Straßenränder zu mähen.
    Nicht nur der kleine Fuchs, auch die Bläulinge wurden seltener, das kleine Wiesenvögelchen habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen.
    In den Wäldern gibt es noch einige seltene Arten, aber die der offenen Bereiche sind größtenteils verschwunden.
    VG
    Peter
  • Lukas.M 08/08/2018 16:25

    Bei uns ist er zum Glück noch sehr häufig anzutreffen da wir noch viele Flächen haben die gar nicht oder nur schwach genutzt werden, auch haben wir relativ viele Flächen (Hochmoor-Urwald ) die als Naturschutz (Schutzgebiete) eingeteilt sind, aber es ist auch ein Kampf gegen den Kommerz der solche gebiete nutzen (Ausnutzen) möchte.
    LG Lukas
  • alicefairy 08/08/2018 13:53

    Herrlich gezeigt von dir. Hier ist er auch seten dieses Jahr
    Lg Alice
  • bayucca 08/08/2018 13:21

    Der Mensch setzt sich in die Nesseln, buchstäblich...
    Mir ist das auch aufgefallen. Überall werden die Brennesseln abgehauen, dabei sind sie für viele Schmetterlinge und Insekten wertvoll. Wieder ein kleines, aber sehr schön aufgenommenes Zeitzeichen!!
  • Vitória Castelo Santos 08/08/2018 13:12

    Oh, was für ein hübscher Schmetterling !
    LG Vitoria

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Dossier Schmetterlinge CH
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Exif

APN PENTAX K-50
Objectif smc PENTAX-DA 18-135mm F3.5-5.6 ED AL [IF] DC WR
Ouverture 8
Temps de pose 1/200
Focale 135.0 mm
ISO 400

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