Eisprinzessinn …
in der Gletscherlagune Jökulsárlón
An einigen der zahlreichen Gletscherzungen des Vatnajökull sammelt sich das Schmelzwasser des Gletschers in Gletscherseen, welche wiederum die gekalbten Eisbrocken des Gletschers aufnehmen.
Ein ganz besonderer ist der Jökulsárlón. Die Besonderheit liegt in der Größe, der Vielzahl an gekalbten Eisbrocken und der Verbindung zum offenen Meer. Zu finden ist der Jökulsárlón direkt an der Ringstraße am Fuße des Ausläufers Breiðamerkurjökull zwischen Skaftafell und Höfn.
Die Größe des Gletschersees hat in den letzten Jahrzehnten durch die Gletscherschmelze rapide zugenommen. In den siebziger Jahren hatte er eine Größe von rund 8 km², heute ist er mehr als doppelt so groß und bedeckt eine Fläche von ca. 18 km². An seiner breitesten Stelle ist er fünf Kilometer breit und der See hat eine Tiefe von 248 Metern. Damit ist er der tiefste See auf Island.
Die gekalbten Eisberge haben eine Höhe von bis zu 15 Metern über Wasser. Das gekalbte Eis im See hat ein Alter von über 1.000 Jahren. Das Eis ist natürlich nicht blau, aber da es unter hohen Druck gestanden hat und damit keine Lufteinschlüsse enthält, ist es so klar, dass sich -ähnlich wie bei der Entstehung des Himmelblaus- das Licht darin derart bricht, dass vorwiegend die blauen und türkisen Lichtanteile vom Eis reflektiert werden.
Diese einmalige Naturkulisse wurde oft als Drehort für Film- und Werbeaufnahmen verwendet. Die bekanntesten Filme, die den Jökulsárlón als Kulisse enthalten sind: “James Bond – Stirb an einem anderen Tag”, “James Bond – Im Angesicht des Todes”, “Tomb Raider” und “Batman Begins”.
Das Motiv ist vom 29. Aug. 2013
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