† Bernd Niedziolka


Premium (World), Marschacht

Elbbrücke Lauenburg

Die Elbbrücke Lauenburg ist (neben der Elbbrücke Geesthacht) eine von zwei bestehenden festen Elbquerungen zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Unweit dieser Brücke befand sich eine schon seit dem frühen Mittelalter bekannte wichtige Furt durch die Elbe, etwa zwischen den heutigen Gemeinden Artlenburg und Schnakenbek.
Der erste Bau einer reinen Eisenbahnbrücke über die Elbe, mit einem seitlich angeordneten Gehweg, erfolgte 1878 im Zuge der Bahnstrecke Lübeck–Lüneburg und ersetzte den Verkehr über das Trajekt Lauenburg–Hohnstorf. Das 448 Meter lange Bauwerk hatte unter anderem drei Stromöffnungen mit je 100 Meter Stützweite, drei Flutöffnungen mit je 40 Meter Spannweite und zwei Drehöffnungen von 14 Meter Breite. Die Brücke war für zwei Gleise ausgelegt worden, allerdings war immer nur ein Gleis in Betrieb. Diese Eisenbahnbrücke war im Zweiten Weltkrieg zuletzt hart umkämpft. Sie wurde in den letzten Kriegstagen von Wehrmachteinheiten der Armeegruppe Blumentritt unter dem Befehl des Generals der Infanterie Günther Blumentritt bis zum 19. April 1945 für den Rückzug nach Schleswig-Holstein kontrolliert und am selben Tag unter dem Druck des Vormarsches der angreifenden britischen Truppen gesprengt.
Der Wiederaufbau als kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke erfolgte bis 1951. Das Bauwerk verbindet Niedersachsen und Schleswig-Holstein im Zuge der B 209, die ihrerseits in Lauenburg an der Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal in die B 5 mündet. Der Brückenzug ist mit einer Länge von 517 Metern länger als der vorherige. Er besitzt acht Öffnungen, wobei die Stromrinne mit einem zweifeldrigen Strebenfachwerkträger mit je 104,61 Meter Stützweite überspannt wird. Die Vorlandbrücken sind stählerne Vollwandträgerkonstruktionen mit Stützweiten von rund 53 Meter.
Die Brücke ist marode und muss ersetzt werden

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