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Elefant mit verheilten Schusswunden?

Elefant mit verheilten Schusswunden?

2 011 10

Christof Abt


Premium (Basic), Wurmlingen

Elefant mit verheilten Schusswunden?

Hallo Naturfreunde,
irgendwie hatte ich den Eindruck, dass auf diesen Elefanten schon mal geschossen wurde. Normalerweise erlegt man die Tiere mit Schüssen weiter vorne um Lunge und Herz zu erwischen. Hier kam der Jäger wohl zu weit hinten ab und auch der Nachschuss auf das flüchtende Tier saß nicht. Ich kann mich allerdings auch täuschen. Das Tier machte einen erholten Eindruck. Dass das Bild fotografisch nichts Besonderes ist weiß ich. Es wurde nur zu dokumentarischen Zwecken eingestellt.
Gruß Christof

Commentaire 10

  • Michael Fülberth 15/01/2008 19:35

    ??? Verstehe die Doku vielleicht nicht ganz! Wilderer; meist "Kriegswaffen".... aber dennoch zwei Schüsse die über kurz oder lang tödlich hätten gewesen sein sollen; Lunge vorne, Milz/Darm hinten (versteht sich tödlich unter Qualen) , oder doch zahlende Jäger die die Infrastruktur des Parks unterstützen?? Tierschutz; Jagdtourismus und/oder Fotosafaris??? Die Aussage; es gab zu wenige 1980, dann ging es wieder aufwärts und jetzt sind es zuviele???, vielleicht!!! Vielleicht sind auch Wir zu Viele!?
  • Lars- Kahnt 28/12/2007 12:45

    KLASSE!!!
    LG
    LARS
  • Christof Abt 26/12/2007 21:26

    Hallo Bernie, die Situation im Krüger kenne ich. Die Elefanten und meines Wissens auch Büffel wurden viele Jahre lang abgeschossen, um die Zahl konstant zu halten. Ich denke aber nicht, dass 14000 Elefanten im Krüger zuviel sind. Der Park ist immerhin 19000 Quadratkilometer groß und bietet günstige Lebensbedingungen. Jetzt wurde er doch auch Richtung Mosambik aufgemacht und der Teil ist bestimmt leergewildert.
    Im Krüger wurde auch nie in großem Stil gewildert, so dass dort einige Bullen mit spektakulären Stoßzähnen herumlaufen. Die hat man gekannt und bei den Abschussaktionen geschont. In Tansania, Sambia, Kenia etc. wurden solche Prachtexemplare alle abgeschossen.
    Ja, in einer Antiwilderer Einheit wäre ein Gutmensch, der vielleicht Sozialpädagogik studiert hat und natürlich nicht beim Bund war, ziemlich fehl am Platze. Die Naturschutzorganisationen kennen natürlich die rauhen Methoden der Anti-Wilderer Einheiten, halten sich aber bedeckt. Das würde bei uns doch den einen oder anderen erschrecken.
    Gruß Christof, der Tansania für das beste Safariland hält
  • Bernhard Aeppli 26/12/2007 21:12

    Hallo Christof

    Herzlichen Dank für Deine sehr ausführlichen und kompetenten Antworten.
    Falls es Dich interessiert: Im Krüger leben aktuell ca. 14'000 Elefanten, für den Park selbst wären ca. 7'000 optimal.

    Von der Eliteeinheit habe ich mal gehört. Die Jungs scheinen ihre Sache gut zu machen. Eine gewisse Portion Härte braucht es da wahrscheinlich schon ....

    Beste Grüsse und noch viele tolle Fotos
    Bernie
  • Christof Abt 26/12/2007 19:58

    Hallo BernieCH,
    die Bestände steigen, sind aber für die Parks noch unkritisch. Im Selous lebten 1970 geschätzte 120000 Elefanten. Ende der 80er waren da noch geschätzte 25000 übrig, heute sind es wieder ca 70000. Trophäenjäger schießen davon 200 im Jahr ab. Das ist für den Bestand unkritisch, das Geld der Jäger aber leider notwendig um Wildhüter zu bezahlen, Bauern zu entschädigen, Fahrzeuge zu warten etc.
    Dass die Elfenbeinwilderei kein Problem ist, merkt man auch am Verhalten der Dickhäuter. Sie sind gegenüber Menschen entspannt, wo stark gewildert wird sieht das anders aus. Es werden jedes Jahr auch einige hundert Menschen von Wildtieren in Tansania getötet. Kann sich noch jemand an den Aufruhr, den ein gewisser Bruno hier verursachte erinnern? Im Selous soll es übrigens eine Elite Anti-Wilderer Einheit geben. Die Jungs kommen angeblich aus anderen Ecken des Landes und gehen recht hart zur Sache. Ich habe sie aber selbst noch nicht gesehen.
    Wer noch Fragen zu Tansania hat, kann sie ruhig stellen.
    Gruß Christof
  • Bernhard Aeppli 26/12/2007 19:28

    Hallo Christof

    Das mit der Wilderei sehe ich gleich (positiv). Oft wurden mit dem Elfenbein ja auch Waffen von irgendwelchen "Bewegungen" gekauft.

    Das Fragezeichen habe ich schon bemerkt.

    Weisst Du, wie es in Tanzania mit dem Bestand an Elefanten ausschaut ? Im Krüger hat es eigentlich massiv zu viele und aus Angst vor der internationalen Meinung getrauen sich die Politiker nicht zu entscheiden.

    Und - übrigens - nochmals: Das Bild gefällt mir gut.

    Beste Grüsse
    Bernie
  • Christof Abt 26/12/2007 17:08

    Möglich, dass die Wunden auch andere Ursachen haben. Ich habe ja auch ein Fragezeichen verwendet. Schön ist, dass der Kampf gegen die Elfenbeinwilderei so erfolgreich war. Ende der 80er befürchtete ich das Schlimmste.
    Gruß Christof
  • Bernhard Aeppli 26/12/2007 8:38

    Schöne Aufnahme.
    Ich bin allerdings der Meinung, dass es sich hier nicht um Schusswunden handelt, eher um Kampfspuren zwischen Elefanten selbst, allenfalls anderes (Raubtier, Parasiten, Scheuerspuren).

    Bernie
  • Dorothea P. 26/12/2007 2:05

    Könnten das auch Beulen von Parasiten sein?
    lg, Dorothea
  • Achim P 25/12/2007 20:55

    Bei solchen Aufnahmen verweilt man. Schlimm!!! LG Achim