Elektra
„Ist es Satzung ja, daß des Mordbluts Strom,
Vergossen zur Erd, aufs Neue verlang
Nach Blut. Ruft doch Mord die Erinys auf,
Die zur Blutschuld an vordem Gemordeten führt
Immer wieder herbei neue Blutschuld. “
– Aischylos; Übersetzung: Oskar Werner: Choephoren, S. 400ff.
In Anbetracht der weltweiten kriegerischen Konflikte würde ich das Drama „Elektra“ gern als Regisseurin aufführen, um damit aufzuzeigen, wie Macht, Religion, Ungleichheit in Bezug auf Frauen und Männer und ein damit verbundenes „mittelalterliches“ Denken im Sinne tradierter toxischer Männlichkeitsvorstellungen, Leid und Elend hervorbringen und das Denken verdunkeln.
Von Homer überliefert, bei Homer hieß sie noch „Laodike“, den Namen „Elektra“ erhielt sie erst von den Tragödienschreibern. Dramatisiert von Sophokles als „Elektra“ (um 410 v. Chr.), von Aischylos als „Die Grabesspenderinnen“ in der „Orestie“ im Jahr 458 v. Chr. und von Euripides wiederum als „Elektra“ in der Zeit zwischen 420 - 413 v. Chr.
In der Neuzeit schrieb Hugo von Hofmannsthal eine gleichnamige Neufassung des Stoffes, welche er später zu einem Libretto für Richard Strauss’ Oper „Elektra“ umarbeitete. Auch Gerhart Hauptmann verfasste eine „Elektra“. Später haben Jean-Paul Sartre (im Drama „Die Fliegen“) und Jean Giraudoux („Électre“) den Mythos verwendet.
„Trauer muss Elektra tragen“ (englischer Originaltitel „Mourning Becomes Electra“) ist eine am 26. Oktober 1931 im New Yorker Guild Theatre uraufgeführte Dramen-Trilogie von Eugene O’Neill.
Mein 2. und abschließender Beitrag zur 6. Kreativ-Challenge
Der Färber 20/08/2024 20:30
Chapeau!LG Michael
janina-ketrzynski 19/08/2024 9:47
Alt griechisch, sehr schöne KompositionVG
Garrulus glandarius 14/08/2024 13:06
Als Zeichen meiner Wertschätzung deiner außerordentlichen Regie-Leistung und zum Dank für deinen Beitrag am Gelingen der 6. KI-Kreativ-Challenge "Wenn ich Regisseur*in wäre", verleihe ich dir hiermit feierlich den Goldenen Eichelhäher in der Kategorie „Anspruchsvollste Theaterverfilmung“.Vielen Dank für deine Teilnahme!
Herzlichst
Garrulus glandarius
Maria J. 12/08/2024 10:13
Ja, immer wieder geht es von vorn los- nur mit anderen Mitteln.
Und immer wieder taucht auch Elektra auf
- vergeblich.
Aber das Bild ist wunderschön,
liebe Misme ..!
LG Maria
Josef Schließmann 12/08/2024 10:06
Hammerstark sieht das aus, wunderschöne Arbeit.LG Josef
Laelia Letombe 10/08/2024 17:42
splendide amts laeliaMannus Mann 10/08/2024 14:38
Schön ist dein Foto geworden.Für dich einen frohen Gruss, Mannus.
Falk Rauschenbach 10/08/2024 14:25
Das altgriechische Original ist für uns sicher unverdaulich, aber man kann es sicher in Bezug auf die heutige Realtität neu entwickeln. Ein schweres und nachdenklich machendes Thema!VG Falk
TOMO11 10/08/2024 11:57
Sehr gut gemacht. Daumen hoch. Elektra als Thema finde ich auch klasse.LG Thomas
Eva Loth 10/08/2024 10:21
super gemacht .... LG Evaulla hOlbein 10/08/2024 8:08
Ob es nun vor Christi war oder in der heutigen Zeit, es hat sich nichts geändert, lediglich die Waffen sind noch bedrohlicher geworden.Man hat einfach nichts dazu gelernt, die Menschheit kann scheinbar nicht in Frieden leben!...
Auch heute noch lautet die Devise: "Gleiches mit Gleichem" vergelten!...
Das wird uns täglich in den Nachrichten und Medien vor Augen geführt!...
Deine Arbeit ist wieder wunderbar kreativ und sehr eindringlich!...
LG Ulla
Ressin 10/08/2024 8:04
Eine sehr gute Doku in Wort und Bild!Die Farben in diesem Bild sind einfach atemberaubend und bringen das Motiv wunderbar zur Geltung. Die Schärfe und Präzision sind bemerkenswert, was dem Bild eine beeindruckende Klarheit verleiht. Die KI-Komposition ist dir hervorragend gelungen und schafft eine harmonische Balance. So könnte Laodike/Elektra ausgesehen haben, ...
LG Peer
Constantin H. 09/08/2024 21:16
Ein starker Auftritt, und selbst in der Trauer auf graziöse Haltung bedacht. Das kann und will ich nicht beklagen. Liebe Grüße, ConstantinChristiane Döring 09/08/2024 19:10
"Blutschuld verlangt nach Blutschuld" an diesem Dogma hat sich bis heute nichts geändert. Laodike hatte zumindest das Glück, dass die Rachegöttinnen sie nicht verfolgt haben. Ein schweres Thema, sehr schön anschaulich dargestellt. Ihr Leid tropft mit dem Gewand hinunter auf die Stufen und in die Welt.LG Christiane
Thomas Haag 09/08/2024 18:56
Ein ernster Text zu einem sehr ernsten Thema gut in Szene gesetzt!Lg
Thomas