Enger Halsring - 2

Enger Halsring - 2

Ich hatte hier vor einigen Wochen dieses Foto oder ein ähnliches hochgeladen und mich über diese Form der Beringung offen geärgert.

Nach der Meldung des Farbringes erhielt ich nun von dem zuständigen Projektleiter auf Rügen nicht nur eine wunderbar ausführliche Dokumentation der Wanderbewegungen dieser Gans sondern auch eine ausführliche Stellungnahme zu dem BIld und der geäußerten Kritik. Aufgrund dieser Angaben und auch schon der Erläuterung von Wulf v.d.G. habe ich meine Meinung zu dieser Art der Beringung geändert!
Ich zitiere:
"vielen Dank für die Fotodokumentation einer unserer markierten Graugänse. Der Vogel wurde im Sommer 2008 als Mauservogel am Nonnensee Bergen/Rügen beringt. Anbei die bisherige Lebensgeschichte des Vogels.

Bzgl. des von Ihnen monierten engen Halsbandes möchte ich Ihnen mitteilen, dass die von uns verwendeten Halsbänder einen Innendurchmesser von 45 mm haben, was mehr als der doppelten Halsdicke bei der Graugans und damit den Standards für Graugans-Halsringe in Europa entspricht. Zwischen Hals und Halsring ist jede Menge Luft und lediglich bei Aufplustern der Halsfedern (z.B. in Ruhephasen wie auf Ihrem Bild) sieht der Halsring eng anliegend aus. In anderen Situationen schließt der Halsring exakt mit dem Halsgefieder ab. Sie brauchen daher keinerlei Befürchtung haben, dass der Halsring eine Tierquälerei ist. Gänse behalten ihre Halsringe ein Leben lang und können damit auch sehr alt (teilweise >20 Jahre) werden."

Tatsächlich ist dieses Tier aufgrund der auffälligen Marke viel öfter gesichtet worden , als hätte es einen herkömmlichen Metallring am Fuß.